Drei Kreisel als neue Eckpunkte

Blieskastel. "Das Verkehrskonzept bietet eine gute Perspektive für Blieskastel, damit sind wir für die nächsten Jahrzehnte in Blieskastel gut aufgestellt", bemerkte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener nicht ohne Stolz. Anlass war die Präsentation des neuen Verkehrskonzeptes einschließlich Busbahnhof für Blieskastel

Blieskastel. "Das Verkehrskonzept bietet eine gute Perspektive für Blieskastel, damit sind wir für die nächsten Jahrzehnte in Blieskastel gut aufgestellt", bemerkte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener nicht ohne Stolz. Anlass war die Präsentation des neuen Verkehrskonzeptes einschließlich Busbahnhof für Blieskastel. An den Planungen hatten verschiedene Institutionen mitgewirkt, und diese Experten erläuterten und veranschaulichten an diesem Abend das Konzept auch gemeinsam. Da präsentierte zum einen Professor Jürgen Schneider das Konzept der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), deren Studenten im Rahmen von Diplomarbeiten umfangreiche Untersuchungen zu den unterschiedlichsten Verkehrsproblemstellungen in Blieskastel angestellt hatten. Ergebnis in Sachen Busbahnhof: Die angedachte Lösung in der jetzigen Bahnhofstraße kostet zu viele Parkplätze, deren Wegfall nicht zu kompensieren ist. Zudem ist die Verkehrsanbindung problematisch und der Busbahnhof bedeute zudem einen zu starken städtebaulichen Eingriff in die Barockansicht. Am wenigsten problematisch ist ein Busbahnhof vor der Bliesgau-Festhalle. Dieser lässt sich verkehrstechnisch problemlos anbinden, ist fußläufig gut zu erreichen, weil in Kernstadtnähe, und die wegfallenden Parkplätze können kompensiert werden. "Vor der Bliesgau-Festhalle haben wir die Möglichkeit, einen repräsentativen, stadtgerechten Busbahnhof zu errichten", unterstrich der HTW-Professor. Und um die Verkehrsströme entsprechend zu lenken, nicht zuletzt um den Busbahnhof zu erschließen, präsentierte Silke Eifler vom Ingenieur-Büro Dumont und Partner ein neues, sehr schlüssig wirkendes Verkehrskonzept. Sozusagen Anker-oder Eckpunkte des neuen Konzeptes sind drei Kreisverkehrsplätze, oder auch schlicht Kreisel genannt. Den einen davon kann man derzeit in der Entstehung beobachten, also jenen vor dem alten Finanzamt, von Webenheim kommend. Ein zweiter Kreisel soll an der Kreuzung zur Blickweiler Straße entstehen. Die jetzige Saargemünder Straße wird dann Sackgasse und mündet in die Festhallenparkplätze. Der dritte Kreisel soll bei den Stadtwerken entstehen, als Kreuzung des neuen Verbindungsgliedes zwischen Bliesgau- und Florianstraße. Die Bliesgau Straße ist dann ab der ehemaligen Malzfabrik bis zum Amtsgericht nur noch als Einbahnstraße zu befahren. Einer der besonderen Vorteile dieses Kreisels: Die mitunter gefährliche Situation vor dem Rewe-Markt wird entschärft, die Kunden können den Markt ohne Fahrbahn-Überquerung erreichen. Der Markt kann damit auch weiter vergrößert werden. Städtebaulich ist zudem die Fläche vor dem Amtsgericht besser zu nutzen und an die Innenstadt anzubinden. Viele Fragen zu dem Konzept kamen von den knapp 40 Besuchern, darunter viele Gewerbetreibende. So stellte Charly Greff, Kaufmann und Stadtratsmitglied der FWG, auch einige Fragen zur weiteren Nutzung der Zweibrücker Straße und zu anderen Problemen. Auch Professor Heinz Quasten stellte einige kritische Fragen. Es gab aber auch Zustimmung seitens der Gäste. "Das Verkehrskonzept bietet eine gute Perspektive für Blieskastel."Annelie Faber-Wegener, Bürgermeisterin

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