Qualität Die Stärken der Kleinsten entdecken

Lautzkirchen · Kinder bereits in der Kita angemessen fördern zu können, ist ein Ziel, das mit einer Fortbildung für Erzieher in Lautzkirchen verfolgt wurde.

 Nach insgesamt zehn Schulungen im Pfarrheim Lautzkirchen endete das Qualitätsmanagement des Bistums Speyer für Kita- Leiterinnen.

Nach insgesamt zehn Schulungen im Pfarrheim Lautzkirchen endete das Qualitätsmanagement des Bistums Speyer für Kita- Leiterinnen.

Foto: Hans Hurth

Im Rahmen des Qualitätsmanagements der katholischen Kindertagestätten des Bistums Speyer fand im Pfarrheim Lautzkirchen mit der zehnten Schulung die Erzieher- Fortbildung nach zwei Jahren ihren vorläufigen Abschluss.

Die jeweils mehrtätigen Veranstaltungen in Lautzkirchen hatten die Aufgabe, die persönliche Entwicklung des Kindes wertschätzend zu begleiten. „Die Stärke der Kinder zu entdecken und zu fördern, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und sie als Gottes geliebte Kinder anzusehen, dies sind wichtige Faktoren in einer katholischen Kindertagestätte“, betonte Ursula Wendel, theologische Referentin des Bistums im Gespräch mit unserer Zeitung.

Leiterinnen und Qualitätsbeauftragte aus den Kitas der Pfarreien Heilige Familie Lautzkirchen, Franz von Assisi Blieskastel und Johannes XXIII Homburg mit ihrem Träger kamen im Pfarrheim zusammen. „Nach dem erfolgreichen Abschluss eines modellhaften Qualitätsmanagement-Prozesses in Kitas des Bistums Speyer in den Jahren 2012 bis 2015 begann im Herbst 2015 die reguläre erste Staffel im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahmen mit 41 Einrichtungen.

„Das Speyerer Qualitätsmanagement (SpeQM) für Kitas ist inzwischen zu einer festen Begrifflichkeit geworden und ist eingebettet in das Konzept Gemeindepastoral 2015. Kitas sollen verstärkt als wichtige Teile der Pfarrei gesehen werden. Am Ende werden alle der rund 240 katholischen Kindertagesstätten im Bistum Speyer den Qualitätsmanagement-Prozess durchlaufen haben“, sagte Ursula Wendel. Für die Lautzkircher Gruppe — eine von drei der ersten Staffel — gehörte neben der Fortbildung im Pfarrheim vor Ort eben auch ein Besuch in Speyer dazu.

„Mit einem Besuch im Dom, einer liturgischen Feier, einem gemeinsamen Mittagessen und einer kleinen Feier beendeten die Vertreterinnen und Vertreter von 14 Kitas und drei Freiwilligen Ganztagsschulen aus dem Saarpfalzdekanat in feierlichem Rahmen ihre Schulungen“, blickte Ursula Wendel zurück. In den nächsten zwei Jahren werde der Qualitätsbrief für katholische Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) erworben, nach zwei weiteren Jahren bestehe die Möglichkeit zur Zertifizierung mit dem KTK-Gütesiegel. Qualitätsbrief und Gütesiegel des Bundesverbandes katholischer Tageseinrichtungen für Kinder sind Auszeichnungen für ein funktionierendes Qualitätsmanagement.

Es geht darum, die Qualität der Arbeit in den Kitas zu reflektieren, weiterzuentwickeln und zu dokumentieren. Dazu werden neun Qualitätsbereiche, von Kinder und Eltern, Mittel und Personal bis hin zu Kirchengemeinde und Glaube beleuchtet. Dass es beim Speyerer Qualitätsmanagement nicht nur um Standards und die Evaluierung von Entwicklungen gehe, habe die Übergabefeier in Speyer deutlich gemacht, wie uns Silvia Zimmer, Leiterin der Kita Alschbach berichtete. „Heinz-Peter Schneider, Projektleiter für Qualitätsmanagement in Kitas im Bistum Speyer machte in einem geistlichen Impuls deutlich, dass es um mehr geht als nur „um einen Instrumentenkoffer, sondern um die Weite in den Gedanken, im Kopf und im Herzen, um Herzensbildung, um eine Haltung zum Kind, zu den Eltern“, sagte Silvia Zimmer.

Schneider dankte dem Team des Bistums und des diözesanen Caritasverbandes mit Prisca Forthofer, Ursula Wendel und Steffen Nortmann für ihr großes Engagement. „Für die beteiligten Einrichtungen sei der Abschluss ein Meilenstein“, so Prisca Forthofer, die den gemeinsamen Weg auch für das Begleitteam als Geschenk bezeichnete.

In den Einrichtungen werde nun fleißig an den besprochenen Vorgaben gearbeitet.

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