Blieskastel Die regionale Wertschöpfung steigern

Blieskastel · Die Regionalvermarktung in der Biosphäre liegt in neuen Händen. Carolin Mongin soll sich ab sofort um die Bliesgau-Produkte kümmern.

 Caroline Mongin (Zweite von rechts) übernimmt beim Biosphärenzweckverband Bliesgau die Regionalvermarktung. Doris Kratkey, Gerhard Mörsch und Stefanie Lagaly (von links), hier auf dem Blieskasteler Wochenmarkt, stellten sie vor.

Caroline Mongin (Zweite von rechts) übernimmt beim Biosphärenzweckverband Bliesgau die Regionalvermarktung. Doris Kratkey, Gerhard Mörsch und Stefanie Lagaly (von links), hier auf dem Blieskasteler Wochenmarkt, stellten sie vor.

Foto: Hans Hurth

Der Biosphärenzweckverband (BZV) Bliesgau hat jetzt mit Caroline Mongin eine neue Mitarbeiterin vorgestellt. Wie Gerhard Mörsch, Geschäftsführer des BZV, in einem Pressegespräch betonte, wird sich Caroline Mongin im Fachbereich „Nachhaltige Entwicklung“ um die Regionalvermarktung kümmern, während die bisher zuständige Stefanie Lagaly die Bildungsarbeit übernehme. Caroline Mongin geht ihre neue Aufgabe mit Elan an. „Ich freue mich sehr, die Betriebe im Bliesgau und ihre Produkte näher kennen zu lernen und gemeinsam das bestehende Netzwerk der Regionalvermarktung auszubauen“, blickte die 27-Jährige voraus. Sie war nach dem Studium der Mittelstandsökonomie bisher im Bereich der Unternehmensgründung und Businessplanerstellung tätig. „Auch die Landwirtschaft ist mir nicht fremd, da ich auf einem Pferdehof in Walsheim lebe.“

Eine ihrer ersten Aufgaben sei die Neuauflage des Bliesgau-Einkaufsführers. „Es kamen nämlich neue Partnerbetriebe seit der ersten Auflage dazu, zudem ist der Einkaufsführer bald vergriffen“, stellte Gerhard Mörsch heraus. „Der Bliesgau-Einkaufsführer gibt einen Überblick über die Erzeuger, die eng mit dem Biosphärenzweckverband zusammenarbeiten. Der Verbraucher regionaler Lebensmittel erfährt darin, wo es die frischen Produkte gibt, wo sie herkommen und wie sie erzeugt und verarbeitet werden“, sagte Mörsch. Auch gebe es interessante Tipps und Hintergrundinformationen rund um die angebotenen Produkte. Caroline Mongin werde auch für die Unterstützung der Vereine Bliesgau Obst, Bliesgau Genuss und des Partnerbetriebsnetzwerks zuständig sein. „Ihre Erfahrungen in kleinen und mittelständischen Betrieben kann Caroline Mongin gut in die Arbeit beim BZV einbringen. Vielleicht gelingt es uns, auch neue Betriebe zum Mitmachen zu bewegen, denn die Nachfrage nach Bliesgau-Produkten ist groß“, bemerkte der Verbandsvorsteher, Landrat Theophil Gallo.

Die Vorsitzende von Bliesgau Obst, Doris Kratkey, berichtete von einem tollen Verlauf ihres Vereins, der für regionale Herkunft und besonders guten Geschmack stehe und ein Forum sei, in dem Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Gastronomen, Naturschützer und die Menschen in der Region Ideen und Projekte zum Ausbau der regionalen Wertschöpfung entwickelten. Neuestes Mitglied sei die Teemanufaktur Kirrberg und beim Rosenhof in Einöd werde ein neues Lädchen eröffnet. „Wir haben uns prima gesteigert, da auch die Nachfrage gestiegen ist. 47 Bliesgau-Regale und 48 Partnerbetriebe in mehreren Kategorien tragen zum Erfolg bei, der Umsatz ging beträchtlich nach oben“, freute sich Doris Kratkey. Wie Caroline Mongin feststellte, seien für Gemüse noch nicht genügend Produzenten da. „Man sollte überlegen, ob es sich lohnt, mehr Gemüse anzubauen, ebenso Heilkräuter.“ Weiterer Ansatz: In der Gastronomie könnte der Verkauf von Bliesgau-Apfelsaft verstärkt werden, hieß es beim Termin abschließend.

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