Die pure Lust auf Frühlingspflanzen

Blieskastel · Zahlreiche Gartenfreunde nutzten am Wochenende das schöne Wetter zu einem Besuch auf dem Frühjahrsmarkt „Lust auf Garten“ in Blieskastel.

 Bei strahlendem Frühlingswetter fand der Gartenmarkt auf dem Blieskasteler Paradeplatz eine gute Resonanz. Foto: Erich Schwarz

Bei strahlendem Frühlingswetter fand der Gartenmarkt auf dem Blieskasteler Paradeplatz eine gute Resonanz. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Die Verantwortlichen in Blieskastel scheinen einen Pakt mit dem Wettergott geschlossen zu haben: Pünktlich zum Frühjahrsmarkt "Lust auf Garten" präsentierte sich das Wetter in bester Hobbygärtner-Laune. Der Himmel strahlte blau, wie fast immer an Blieskasteler Markttagen im Frühjahr, und die Gäste in der Stadt waren in bester Kauflaune. Schon am frühen Vormittag herrschte reges Treiben im gesamten Stadtbereich, am Nachmittag schien die Stadt aus allen Nähten zu platzen. Marktmeisterin Birgit Hennrich hatte eine klare Antwort auf die Wetterfrage: "Ich habe einen guten Draht nach oben", blickte sie zum Himmel, "und wenn nicht ich, dann die Chefin", also Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener.

Aber im Ernst: "Der Markt ist noch größer und abwechslungsreicher geworden", stellte die Marktmeisterin fest. Insgesamt 54 Händler breiteten sich über die Innenstadt aus, die Von-der-Leyen-Straße vom Paradeplatz bis zum Luitpoldplatz voll mit Händlern. Das Angebot war reichhaltig, da kamen alle auf ihre Kosten, vom schon professionellen Gartenbauer bis hin zu den Hobbygärtnern. Stauden und Pflanzen aller Art, ob grün oder schon sehr schön bunt blühend, Gartengestaltungstipps, Accessoires für Garten, Balkon oder Terrasse, vom Pflanzkübel über die Gartenschere bis zum Gartenschlauch: Alles gab es zu kaufen, die Gärtnerherzen schlugen da höher. "Ich bin seit Anfang an mit einem Stand dabei", versicherte Michael Rieß. Zum einen sei das quasi ja schon verpflichtend, wenn man der örtliche Gärtner sei: "Aber es ist auch sehr wichtig für die Kundeninformation oder auch zur Kundengewinnung", unterstrich der Gärtnermeister aus Blieskastel.

Zum dritten Mal dabei war Stefan Wolf aus Leunen mit seinen Zitruspflanzen: "Ich bin vor drei Jahren von Marktmeisterin Hennrich angerufen worden, ob das nichts für mich wäre", erzählte der Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis. "Normalerweise fahre ich ja nie so weit, aber die haben so freundlich angefragt, da bin ich das Wagnis eingegangen", erzählte Wolf weiter. Und es gefalle ihm sehr gut in Blieskastel, das Ambiente sei sehr schön, und nicht zuletzt: "Es lohnt sich", so der Hesse.

Neben dem Marktgeschehen gab es noch weitere Attraktionen: So präsentierte sich Blieskastel an einem Infostand als "essbare Stadt". Auch der Forst und das Kinder- und Jugendbüro der Stadt trugen mit besonderen Aktionen zum Gelingen des Markttages bei. In der Alten Markthalle gab es wieder Kaffee und Kuchen. Denn das darf bei einem Markt in Blieskastel selbstverständlich auch nicht fehlen: Essen und Trinken. Bäcker und Gemüsehändler boten ihre Waren ebenso an wie eine Eismanufaktur aus Saarbrücken.

Es gab Spargel aus Pfälzer Anbau, ebenso Radieschen und Erdbeeren. Und ein Blieskasteler Feinkostladen bot sogar Wein aus dem Bliesgau an: Cabernet-Sauvignon aus edler Reinheimer Südhanglage, professionell in Flaschen mit ansprechenden Etiketten abgefüllt, ein echter Hingucker. Probieren wollte der Schreiber dieser Zeilen am frühen Sonntag indes noch nicht. Übrigens noch eine Überraschung: Die Bauarbeiten sowohl in der Von-der-Leyen-Straße wie auch am Luitpoldplatz waren pünktlich zum Markttag abgeschlossen. Da fehlt vielleicht noch der letzte Feinschliff, aber für den Markttag hatte sich die Innenstadt dann doch rechtzeitig herausgeputzt.

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