Unsere schönsten Biergärten im Bliesgau Ein Panorama wie aus dem Bilderbuch

Blieskastel · In Blieskastel findet man hoch droben die „Pilgerrast“. Wer hier sitzt, fühlt sich quasi wie im Urlaub.

 Einen herrlichen Ausblick hat man im Biergarten der "Pilgerrast". Foto: Erich Schwarz

Einen herrlichen Ausblick hat man im Biergarten der "Pilgerrast". Foto: Erich Schwarz

Foto: Foto: Erich Schwarz

Blieskastel und das Wallfahrtskloster – für Einheimische wie für Auswärtige gehört das fest zusammen. Zwar ist der Strom der Wallfahrer in den letzten Jahren etwas abgeebbt, aber „Pilgern“ liegt durchaus wieder im Trend. Und da Klöster, Pilgern und Wallfahrten auch immer etwas mit Gastronomie zu tun haben, liegt Elmar Becker mit seiner „Pilgerrast“ ebenso voll im Trend.

„Die Mönche und sogar der Bischof haben mir bestätigt, dass sich die Zahl der Pilger auch seit der Öffnung der Pilgerrast stark erhöht hat“, beschreibt Elmar Becker die Situation. Der gastronomische Blieskasteler Tausendsassa ist vor allem auch stolz auf seinen „Panorama-Biergarten“. Mit über 240 Plätzen sei der Pilgerrast-Biergarten der größte in der Barockstadt. „Von hier oben hat man einen Blick über das schöne Bliestal, die Aussicht reicht von Zweibrücken bis nach Breitfurt“, schwärmt der Gastronom vom herrlichen Ausblick. Er habe in jedem Jahr weiter investiert, jetzt gibt es zum Beispiel keine Bierzelt-Garnituren mehr, sondern im gesamten Areal findet man die klassische bayerische Biergarten-Bestuhlung. „Und dadurch, dass wir hier auch einen Bierwagen permanent stehen haben, sind wir direkt beim Gast, die Wege sind kurz. Hier ist eine Kaffee-Maschine im Bierwagen installiert, auch die Kuchentheke ist direkt hier vor Ort“, erläutert Becker die Situation. Und das soll noch nicht das Ende sein, der Gastronom meint, „dass zu einem richtigen Biergarten auch ein Brunnen gehört“. Diese Investition hat er sich für das kommende Jahr vorgenommen.

Die Geschäfte laufen gut, der Biergarten ist ein Besuchermagnet. Und in vielen Rankings und Hitlisten der „schönsten Biergärten der Region“ ist Elmar Beckers Pilgerrast-Gelände ganz oben angesiedelt. Zu den unbestreitbaren Höhepunkten in der Sommersaison der Pilgerrast gehört unter anderem auch das Bauernfest.

Und hier ist es vor allem der letzte Bauernfest-Montag, an dem die Gäste auf den Klosterberg kommen. Denn von dort oben hat man einen wunderbaren Überblick und kann das romantische Höhenfeuerwerk mit Musik ganz hautnah miterleben: „Da erweitere ich die Bestuhlung auf den gesamten Kloster-Innenhof, ich muss sogar einen zweiten Verkaufswagen aufstellen“, unterstreicht der Pilgerrast-Inhaber und spricht von weit über tausend Gästen an diesem besagten Abend.

Und neben dem Bauernfest zählen auch das Klosterfest und Silvester zu den Veranstaltungshighlights. „Für Silvester sind wir oft schon Mitte des Jahres ausgebucht und müssen einigen Leuten absagen“, beschreibt Becker die große Nachfrage. Denn auch hier ist es wieder das Feuerwerk, das viele Gäste bewusst diesen Ort für ihre Feier zum Jahreswechsel aussuchen lässt. Es muss an dieser Stelle indes noch erwähnt werden, dass es nicht zuletzt Beckers noch relativ frisch angetraute Ehefrau Edina ist, die so richtig Schwung in die Pilgerrast und den Biergarten gebracht hat. Sie hat zusammen mit ihrem Mann auch das kulinarische Angebot zusammengestellt. Und da dürfen bei der gebürtigen Ungarin natürlich auch ein deftiges ungarisches Gulasch oder eine Gulaschsuppe aus dem Kessel nicht fehlen. Großer Renner ist auch das von Edina Becker selbst gebackene Brot, das den Gästen besonders gut schmeckt. Dazu gibt es deftige Pilgerkost, Wurstsalat und Fleischsalat gehören zu den kulinarischen Gewinnern im Biergarten. Ebenso gern genommen wird auch das süffige, dunkle Klosterbräu, eine Eigenmarke des Gastronomen Elmar Becker. In der heißen Jahreszeit ist auch die hausgemachte Zitronenlimonade einer der Renner.

Neben dem gastronomischen Angebot bietet die Pilgerrast auch noch einfache Gästezimmer – Pilgerunterkünfte eben. Die sind aber derzeit von den Mönchen dauerbelegt, weil deren Mönchszellen wie auch das gesamte Klostergebäude einer Generalsanierung unterzogen werden. So lange sind die Brüder und Mönche bei Elmar Becker untergekommen.

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