Die neue Statue wünscht "Gutes Leben für Alle"

Lautzkirchen. Mit der Namensgebung vor fünf Jahren hat die Umgestaltung des Pirminiusplatzes in Lautzkirchen begonnen, erinnerte Ortsvorsteher Jürgen Trautmann. Bei der Einweihung vor zwei Jahren habe eine Spende der Kreissparkasse Saarpfalz in Höhe von 500 Euro den Anstoß zur Anschaffung der Pirminiusfigur gegeben

 Pfarrer Pirmin Spiegel, Ortsvorsteher Jürgen Trautmann, Ingeborg Naumann und Werner Wandel (von rechts) bei der Einweihung der neuen Pirminiusstatue in Lautzkirchen. Foto: Hans Hurth

Pfarrer Pirmin Spiegel, Ortsvorsteher Jürgen Trautmann, Ingeborg Naumann und Werner Wandel (von rechts) bei der Einweihung der neuen Pirminiusstatue in Lautzkirchen. Foto: Hans Hurth

Lautzkirchen. Mit der Namensgebung vor fünf Jahren hat die Umgestaltung des Pirminiusplatzes in Lautzkirchen begonnen, erinnerte Ortsvorsteher Jürgen Trautmann. Bei der Einweihung vor zwei Jahren habe eine Spende der Kreissparkasse Saarpfalz in Höhe von 500 Euro den Anstoß zur Anschaffung der Pirminiusfigur gegeben. Die Künstler Werner Wandel (Alschbach) und Ingeborg Naumann (Ormesheim) machten sich ans Werk der über eine Tonne schweren Statue. "Eine Figur aus Holz hätte wohl nicht lange gehalten, daher haben wir zur Technik des Betongießens gegriffen. Dies war als Erstlingswerk von uns eine Riesen-Herausforderung", betonte Werner Wandel. 460 Kilogramm Ton und 700 Kilogramm Stuck- Gips wurden verarbeitet. Zunächst nämlich fertigten die Künstler ein Modell aus Ton, umhüllten die Masse mit einer Gipsschale. Nach Entfernen des Tons erfolgte die Verfüllung mit speziellem Beton und Quarzsand. Die Oberfläche ist mit Acrylfarbe und Bronze behandelt. Nach drei Monaten intensiver Arbeit war das Werk vollendet. Pfarrer Pirmin Spiegel blickte bei der feierlichen Übergabe der Pirminiusstatue auf das Wirken des heiligen Pirminius (670 bis 753) zurück. Das linke Bein der neuen Figur macht einen Schritt nach vorne. Dies solle zeigen, dass Pirminius ein Wandermönch mit einem bestimmten Ziel und mit dem Motto "Gutes Leben für Alle" war. Die rechte Hand der Statue zeige auf die alte Kirche von Lautzkirchen. "Dies bedeutet auch, dass wir ein Erbe mittragen. Es soll Zeichen sein für unser Unterwegs in dieser Welt, einer Welt mit Fairness, Vertrauen und Sorge für den anderen. Dies hat Pirminius, Gründer vieler Klöster wie etwa Gengenbach, Weißenburg oder Hornbach, vorgelebt." Ursprünglich hatten Werner Wandel und Ingeborg Naumann die Höhe der Figur mit 1,60 Metern geplant, nun sind es stattliche 2,20 Meter geworden. "Die Statute sieht aus, als wäre sie ganz aus Bronze gegossen", lobte Gerhard Schuler das gelungene Werk. Lob gab es für Josef Fickinger, die Firma Agne, Hans Jürgen Vogt sowie den Bauhof der Stadt Blieskastel für den Transport von Alschbach zum jetzigen Standort. "Was jetzt zum krönenden Abschluss des Dorfplatzes noch fehlt, ist die Schaffung der Brunnenstube", blickte Jürgen Trautmann nach der Weihe der Statue durch Pfarrer Pirmin Spiegel voraus. Der Orchesterverein (Leitung Björn Weinmann) umrahmte die Feier.

Auf einen BlickDie neue Pirminiusstatue kostete einen knapp fünfstelligen Betrag. Neben dem Ortsrat Blieskastel-Mitte (5000 Euro) stemmten die Arbeitsgemeinschaft Lautzkirchen mit dem SR-Gewinn von "Unser Ort ganz groß" (1200 Euro), einem Konzert mit dem Saarknappenchor (700 Euro), Ex-Minister Klaus Meiser (500 Euro) sowie Spenden von Bürgern das Projekt, das an die christlich-kulturellen Wurzeln der Region erinnern soll. Pirminius ist Patron der Pfalz, des Elsass, der Insel Reichenau und Stadtpatron von Innsbruck. hh

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