Die Favoritenrolle als „gefährliche Sache“

Bierbach · Sechs Neuzugänge und kein Abgang, dazu Platz zwei in der Vorsaison: Für die Konkurrenz ist der FC Bierbach der große Favorit in der kommenden Bezirksliga-Saison. Trainer Klaus Kunz sieht das relativ. Zumal er mit der Vorbereitung nicht so zufrieden ist.

 Neu beim FC Bierbach aus der Fußball-Bezirksliga Homburg sind (von links): Trainer Klaus Kunz, Luca Jacoby, Christopher Salm und Hendrik Treitz. Foto: Stefan Holzhauser

Neu beim FC Bierbach aus der Fußball-Bezirksliga Homburg sind (von links): Trainer Klaus Kunz, Luca Jacoby, Christopher Salm und Hendrik Treitz. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Vor der anstehenden Saison in der Fußball-Bezirksliga Homburg hat ein Großteil der Konkurrenz den FC Bierbach als ersten Meisterschaftsfavoriten auserkoren. Dies liegt einerseits daran, dass die Bierbacher in der letzten Runde nach einer überragenden Rückserie die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation nur um einen Punkt verpassten.

Dazu konnte Trainer Klaus Kunz in der Sommerpause sämtliche Spieler halten und den Kader noch deutlich vergrößern. "Ja gut, für die anderen ist es leicht, uns zum großen Favoriten zu stempeln. Gleichzeitig ist es eine gefährliche Sache, von der wir uns nicht beeinflussen lassen dürfen", sagt Kunz und ergänzt: "Natürlich sind wir in Bestbesetzung und bei Ausschöpfung unseres Potenzials ein Kandidat für einen vorderen Tabellenplatz, aber jedes Spiel muss einmal gespielt werden."

Der erfahrene Trainer weiß genau, dass es nicht einfach ist, als Favorit in eine Partie zu gehen. Er vermutet auch, dass einige Vereine noch ob ihrer genauen Leistungsstärke etwas pokern. "Ich kann viele Mannschaften zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht richtig einschätzen. Auf den ersten Blick werden aber Hassel, Reinheim, Erbach und Viktoria St. Ingbert unsere größten Konkurrenten um einen ganz vorderen Tabellenplatz sein", meint er.

Kunz mit Vorbereitung zufrieden

Mit der Vorbereitung zeigt sich der Trainer insgesamt zufrieden. Es gab bewusst nicht so viele Testspiele wie bei anderen Vereinen. "Wir konnten ja auf einen ziemlich unveränderten Kader zurückgreifen. In diesen Tests gibt es oft Verletzte. Außerdem kann man im normalen Training mehr einstudieren und besser die Belastung dosieren", sagt der Trainer. Er musste immer wieder Spieler aus beruflichen Gründen ersetzen - sei es reguläre Schichtarbeiter oder Studenten, die derzeit im Ferienjob Schichtdienst machen müssen.

Am kommenden Sonntag empfängt seine Mannschaft um 15 Uhr zum Auftakt Aufsteiger SV Rohrbach II. "Auch diese Mannschaft ist nur schwer einzuschätzen. In Rohrbach gab es im Aktivenbereich insgesamt viele Zu- und Abgänge. Das ist eine neu formierte Mannschaft, die wir auf jeden Fall ernst nehmen werden", betont Kunz. Derzeit hat der Trainer keine Verletzten zu beklagen, kann aber urlaubsbedingt nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen.

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Auf einen Blick Die Neuzugänge des Fußball-Bezirksligisten FC Bierbach : Christopher Evanoff (SV Hochstellerhof), Daniel Kunz (SpVgg. Einöd-Ingweiler), Christopher Salm (FC Niederwürzbach), Luca Jacoby, Hendrik Treitz (beide eigene Jugend), Marco Graul (Jugend SC Blieskastel-Lautzkirchen). Abgänge: Keine. Testspiele: 4:2 gegen die SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim; 8:1 gegen den SC Blieskastel-Lautzkirchen II; 4:1 gegen Palatia Contwig; 1:0 gegen den TuS Mimbach; 2:0 gegen den FV Biesingen; 0:2 gegen den SC Blieskastel-Lautzkirchen; 3:0 gegen den SV Blickweiler. sho

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