Weiher in Niederwürzbach Der Würzbacher Weiher wurde „entkrautet“

Niederwürzbach · Von Montag bis Donnerstag dieser Woche rückte das 2013 vom Umweltministerium gemeinsam mit dem Landesfischereiverband angeschaffte Mähboot wieder dem Karpfenkraut zu Leibe.

 Bürgermeister Bernd Hertzler, Staatssekretär Sebastian Thul, Ortsvorsteherin Petra Linz, der Vizepräsident des Landesfischereiverbandes Bernd Hoen und Arno Klicker vom Angelsportverein Würzbacher Weiher (von links) machten sich vor Ort ein Bild von der Arbeit mit dem Mähboot.

Bürgermeister Bernd Hertzler, Staatssekretär Sebastian Thul, Ortsvorsteherin Petra Linz, der Vizepräsident des Landesfischereiverbandes Bernd Hoen und Arno Klicker vom Angelsportverein Würzbacher Weiher (von links) machten sich vor Ort ein Bild von der Arbeit mit dem Mähboot.

Foto: Uwe Brengel

Der Würzbacher Weiher ist mit den umliegenden Wäldern und Wanderwegen, den historischen Bauten und den guten Angeboten der ortsansässigen Gastronomie ein über die Region hinaus beliebtes Ausflugsziel. Das touristische Kleinod bedarf aber auch ständiger Aufmerksamkeit und Pflege. Die Blieskasteler Stadtverwaltung ist daher nach eigenen Angaben bemüht, alle erforderlichen Maßnahmen zur Erhaltung durchzuführen. Der Weiher befindet sich in einem guten Zustand. Aus ökologischen, ästhetischen und folglich auch touristischen Gründen ist es jedoch erforderlich, in gewissen Abständen ein „Entkrauten“ vorzunehmen, was unter anderem auch zum gefühlsmäßig besseren Gesamtbild beiträgt. Vor der Durchführung der Teilentkrautung ergeben sich besondere Vorgaben hinsichtlich des Naturschutzes, denen Rechnung getragen werden muss. Die Stadtverwaltung holt hierzu alljährlich beim Landesumweltamt die erforderliche Genehmigung ein. Die Arbeiten werden vom Saarländischen Fischereiverband im Auftrag des Entsorgungsverbandes Saar ausgeführt.

Aus Naturschutzgründen wird das entnommene Mähgut am Weiherufer mindestens drei Tage gelagert, um etwaigen darin befindlichen Kleintieren eine Rückkehr in das Gewässer zu ermöglichen, ehe das geschnittene Kraut dann zur Entsorgung zur Grünschnitt-Deponie in Ormesheim transportiert werden kann.

Der Vorsitzende des Angelsportvereins Niederwürzbach, Arno Klicker, begleitete die Arbeiten vor Ort und sorgte für einen störungsfreien Ablauf. Das Vorgehen trägt zum bestmöglichen Schutz und zum Wohle des Würzbacher Weihers als Erholungs- und Ausflugsziel bei, so die Stadtverwaltung.

Nachdem die Mähaktion 2020 ausgefallen war, machte sich Staatssekretär Sebastian Thul auf Einladung von Bürgermeister Bernd Hertzler am Mittwoch ein Bild von der erfolgreichen Aktion in diesem Jahr. In einem anschließenden Gespräch gemeinsam mit Ortsvorsteherin Petra Linz, dem Vizepräsidenten des Landesfischereiverbandes Bernd Hoen und dem Vorsitzenden des Angelsportvereins Würzbacher Weiher Arno Klicker war man sich einig, dass nur eine jährliche Mähaktion erfolgreich sein kann, da diese, und das habe sich gezeigt, zu einem Rückgang des Karpfenkrautes führt. Sie sollte Mitte/Ende April vor der Blüte erfolgen, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und einer weiteren Verlandung des Weihers zu begegnen. Alle Beteiligten bedankten sich auch bei den beiden Mähboot-Fahrern Rüdiger Toner und Thomas Lutz.

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