Der Weg zum Maitälchen ist frei

Blieskastel · Die Betonsicherung war marode, Fußgänger hätten möglicherweise gefährdet sein können: Doch diese Probleme sind aus der Welt, denn der Torbogen am Eingang zum Maitälchen in Blieskastel wurde für rund 11 000 Euro saniert. Seit Herbst vergangenen Jahres war die Zufahrt gesperrt.

 Der sanierte Torbogen mit Blick auf die Schlosskirche in Blieskastel. Foto: Saarpfalz-Kreis

Der sanierte Torbogen mit Blick auf die Schlosskirche in Blieskastel. Foto: Saarpfalz-Kreis

Foto: Saarpfalz-Kreis

Der Torbogen am Eingang zum Maitälchen in Blieskastel ist saniert. Mit der Unterstützung des Saarpfalz-Kreises konnte auch die seit Herbst letzten Jahres gesperrte Zufahrt zum Maitälchen wieder freigegeben werden. Der Stahlbeton, der den Sandsteinbogen von unten und von hinten unterstützt hat, war brüchig und die uralten Armierungseisen rostig geworden. Abplatzungen waren die Folge und es war nicht mehr auszuschließen, ob nicht Menschen durch herabfallende Betonbrocken gefährdet werden können.

Daher war der Durchgang zunächst gesperrt worden. Viele Anwohner und Besucher der Barockstadt Blieskastel , die diesen direkten Weg von der Innenstadt zum Kloster und zur Pilgerrast über das Maitälchen nutzen oder umgekehrt gehen, sind überaus froh, dass der Durchgang nun wieder möglich ist. "Die schnelle Lösung durch den Saarpfalz-Kreis war nicht unbedingt selbstverständlich, weil am Anfang nicht klar war, wer die Sanierung des alten Torbogens jetzt tatsächlich angehen und umsetzen muss. Die Stadt Blieskastel , die Eigentümerin der Straße zum Maitälchen ist, oder der Saarpfalz- Kreis, der Eigentümer des angrenzenden Gebäudes des Von-der-Leyen Gymnasiums ist? Auch juristisch war das durchaus strittig, wer hier handeln muss", so der Kreis in einer Presseerklärung.

Der erste Kreisbeigeordnete Theophil Gallo habe jedoch schnell entschieden, dass die Kreisverwaltung hier mit ihrem Know-How die Sanierung des maroden Betons und des Torbogens übernimmt, wenn die Stadt Blieskastel die hälftige Übernahme der Kosten zusagt, um eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten. Bei einer juristischen Auseinandersetzung wäre der Torbogen noch heute nicht offen. Nach Zusage der Stadt, die Hälfte der Kosten zu tragen, konnten die Arbeiten unter der Leitung des Baudezernates des Kreises und des Kreisbauamtes durch eine Spezialfirma beginnen und nach Abstimmung und Genehmigung durch das Landesdenkmalamt abgeschlossen werden.

Für den ersten Kreisbeigeordneten zeigte sich hier wiederum die wichtige Rolle des Kreises, dort zu helfen, wo er schnelle und fachlich Hilfe leisten und die Städte und Gemeinden in ihrer Arbeit unterstützen kann. Trotz der hälftigen Refinanzierung durch die Kommune selbst sei das auch für Blieskastel eine kostengünstige Lösung gewesen. Die Maßnahme konnte mit rund 11 000 Euro schlussgerechnet werden, teilt der Kreis abschließend mit.

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