Der Wald als Erlebnisort

Blieskastel · Das Projekt Wald-Werken der Saarpfalz-Touristik wird mit rund 44 000 Euro gefördert. Ziel des Projekts sind Freizeit- und Tourismus-Angebote, die sich mit dem Thema Wald und dessen Ressourcen befassen.

 44 253,38 Euro für das Projekt Wald-Werken: Im Schellental übergab der Umweltminister des Saarlands, Reinhold Jost, den Zuwendungsbescheid. Mit dabei waren (von links) Wolfgang Henn, Geschäftsführer Saarpfalz-Touristik, Doris Gaa, Vorsitzende der LAG Biosphärenreservat Bliesgau, und Landrat Theophil Gallo. Foto: Helmut Wolf

44 253,38 Euro für das Projekt Wald-Werken: Im Schellental übergab der Umweltminister des Saarlands, Reinhold Jost, den Zuwendungsbescheid. Mit dabei waren (von links) Wolfgang Henn, Geschäftsführer Saarpfalz-Touristik, Doris Gaa, Vorsitzende der LAG Biosphärenreservat Bliesgau, und Landrat Theophil Gallo. Foto: Helmut Wolf

Foto: Helmut Wolf

Im Erlebniswald Schellental in Blieskastel übergab Umweltminister Reinhold Jost jetzt den Zuwendungsbescheid für das Projekt Wald-Werken der Saarpfalz-Touristik an Landrat Theophil Gallo , der auch gleichzeitig Verbandsvorsteher der Saarpfalz-Touristik ist. Mit insgesamt 44 253,38 Euro wird das Projekt aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union im Bereich der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat Bliesgau gefördert.

Das Projekt Wald-Werken der Saarpfalz-Touristik versteht sich als Regionalentwicklungsinitiative im Biosphärenreservat Bliesgau. "Bei diesem Projekt bündeln wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Kompetenzen kommunaler, forstlicher, kultureller und touristischer Einrichtungen und sehen in dieser Initiative einen innovativen Beitrag zur Profilierung des Biosphärenreservates über die Region hinaus", sagte Landrat Theophil Gallo bei der Bescheidübergabe im Wald.

Im Mittelpunkt des Projektes stehen die unterschiedlichen Ressourcen des heimischen Waldes, insbesondere sein Holz . Das Ziel sei der Aufbau von Kursen, Freizeit- und Tourismus-Angeboten, die sich ideenreich und innovativ mit dem Thema Wald und Holz befassen. Im Modul Wald-Atelier könnten Teilnehmer zum Beispiel nach eigenen Ideen unter fachlicher Anleitung einen Wildholzstuhl in der freien Natur bauen. Bei diesem Kurs werde zuerst das Holz , so wie es gewachsen ist, gemeinsam geerntet. Später werde dann der Stuhl unter Anleitung zusammengebaut.

Im Rahmen des Angebotes der Waldwerkstatt "Kreatives Arbeiten mit Grünholz" würden manuell und mit einfachen Werkzeugen "in frischer Luft" praktische Gegenstände wie Pflanzstäbe, Zäune, Holzlöffel und vieles mehr aus dem nachwachsenden Rohstoff kreativ hergestellt. Bei den geplanten Kinder-Wald-Werkstätten sollen Jungen und Mädchen wieder mehr mit der Natur vertraut gemacht werden, da viele immer weniger Zeit im Freien verbringen und zunehmend an einem Naturdefizit leiden würden. "Bei den Kinder-Wald-Werkstätten wird die Lust am Entdecken, Erkunden, Lagerfeuer-Leben, Arbeiten mit althergebrachten Werkzeugen so gemixt, dass Kinder sogar Handys und ähnliche digitale Medien zumindest zeitweise vergessen", so der Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik Wolfgang Henn. Neben dem Standort Kurwald Blieskastel bei den Bliestal-Kliniken und dem St. Ingberter Forst solle auch im Bexbacher Blumengarten ein Wildholz-Atelier entstehen, das auch als Angebot für Gartenbesucher und andere Nutzer interessant sein könne. Hierdurch werde auch das Projekt "Gärten mit Geschichte - Zeitreisen durch die Saarpfalz" unterstützt, hieß es.

saarpfalz-touristik.de

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Auf einen BlickWald-Werken gehört zu den ersten fünf Projekten, die für die neue Leader-Förderperiode 2014 bis 2020 einen Zuwendungsbescheid erhalten, teilt Doris Gaa, die Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Biosphäre Bliesgau, mit. Sie schlägt die Projekte nach eingehender Prüfung zur Förderung vor. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die Gewährung der Zuwendung erfolgt aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union. Weitere Informationen bei der Saarpfalz-Touristik, Tel. (0 68 41) 1 04-71 74, E-Mail: touristik@saarpfalz-kreis.de. red

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