Der Nikolaus verteilte Geschenke auch bei Schmuddelwetter

Lautzkirchen · Das Budendorf auf dem Pirminiusplatz in Lautzkirchen lockte am vergangenen Samstag viele Besucher; der Sonntag war dann verregnet und windig. Weil nur wenige Kinder da waren, beschenkte der Nikolaus kurzerhand die Erwachsenen.

 Auch bei schlechtem Wetter kamen am Sonntag noch einige Besucher auf den Lautzkircher Adventsmarkt. Foto: Erich Schwarz

Auch bei schlechtem Wetter kamen am Sonntag noch einige Besucher auf den Lautzkircher Adventsmarkt. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Gemischte Gefühle nach sehr unterschiedlichen Wetterbedingungen: Der vierte Lautzkircher Adventsmarkt startete sehr stark am Samstag, am Sonntag spielte dann das Wetter nicht mehr ganz mit. Er ist - obwohl erst in der vierten Auflage - nicht mehr wegzudenken im Lautzkircher Terminkalender: Der Adventsmarkt, mit der Örtlichkeit Pirminiusplatz unterhalb der Pfarrkirche sehr zentral gelegen, hat seit seinem Bestehen schon einen festen Besucherstamm. "Die Lautzkircher kommen", weiß Gaby Grell, Vorsitzende des örtlichen Turnvereins und auch als Stadtführerin aktiv.

Und sie kamen auch, nach der Eröffnung am späten Samstagnachmittag. Die Kinder der Grundschule sangen zur Eröffnung, auch der Orchesterverein leistete seinen Beitrag. Und es lief richtig gut an diesem Samstagabend: "Das war so ein richtig schöner Winterabend, wie geschaffen für einen solchen Markt", befand Gaby Grell. Und bis in den späten Abend verweilten auch die Gäste an den schmucken Ständen und Verkaufsbuden, alle waren mit den Umsätzen zufrieden.

Eine ganz andere Ausgangssituation dann am Sonntag: Der Tag begann mit heftigen Sturmböen, und auch am Nachmittag wurde es nicht besser. Um 15 Uhr sollte der Markt am Sonntag beginnen, aber da lief bei weiteren Sturmböen und zum Teil heftigen Regenschauern nicht viel. Beim Einsetzen der Dämmerung kamen dann doch einige Unentwegte, die Stimmung war trotz des miserablen Wetters noch sehr gut. Nicole Banowitz hatte Dienst am Stand des Obst- und Gartenbauvereins: "Ich bin zwar noch nicht lange hier, aber trotz des schlechten Wetters bin ich eigentlich zufrieden", stellte sie optimistisch fest. Angeboten wurden an ihrem Stand - wie hätte es anders sein können - unter anderem natürlich Edelbrände, passend zum Aufwärmen bei diesem Schmuddelwetter . Im Stand des Fördervereins der Grundschule gab es mehr Gedränge als davor: "Es ist einfach zu schlechtes Wetter", stellte der Vereinsvorsitzende Klaus Simmet fest. Im Stand warteten neben ihm auch Ursula Zimmermann, Dirk Hasselmann und sein Sohn Noah auf Kundschaft. "Die Kinder haben das selbst gebastelt, zum Teil auch mit den Mamas", präsentierte Klaus Simmet das Angebot: Salzgebäck, Lesezeichen, Stoffpuppen oder selbst hergestellte Hüllen für Papiertaschentücher.

Christian Weinmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (AG) der Lautzkircher Vereine, weiß um die Konkurrenz: "An diesem ersten Adventswochenende gibt es noch viele andere Veranstaltungen. Da gibt es einige, die gesagt haben, wir gehen auch mal irgendwo anders hin", stellte er fest. Aber Schnellschüsse wird es nicht geben: "Der Adventsmarkt wird sicherlich auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Wir werden uns zusammensetzen und sehen, was wir noch verbessern können", unterstrich der AG-Vorsitzende. Den Lautzkircher Nikolaus konnte das schlechte Wetter nicht erschüttern. Weil zu wenige Kinder auf dem Markt waren, teilte er seine Nikolaus-Geschenke an die erwachsenen Gäste aus.

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