Der KBV hat seine Arbeit getan und wird aufgelöst

Blieskastel · Zum ersten Advent geht Pfarrer Hermann Kast in der Pfarreien- Gemeinschaft St. Sebastian Blieskastel/St. Barbara Blickweiler in den Ruhestand. Der Seelsorger darf in der Schlosskirche stolz auf zwei Projekte zurückblicken, die dank großer Spendenbereitschaft nahezu abgeschlossen sind oder vor der Realisierung stehen.

 Edith Wüst, Werner Müller sowie Robert und Hermann Kast (von links) mit dem Buch „Restaurierung der Schlosskirche“. Foto: Hans Hurth

Edith Wüst, Werner Müller sowie Robert und Hermann Kast (von links) mit dem Buch „Restaurierung der Schlosskirche“. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Im Jahre 2000 gründete sich auf Initiative von Pfarrer Hermann Kast der katholische Kirchenbauverein (KBV) St. Sebastian. "Zweck war, die nötigen finanziellen Mittel zur Renovierung der barocken Schlosskirche zu beschaffen, das ist bestens gelungen", resümiert erfreut der Pfarrer . "Die in sechs Bauabschnitten erfolgte Sanierung ist nämlich weitgehend abgeschlossen, lediglich die Reparatur des Parkettbodens und die Renovierung der Orgel steht noch aus", sagte Hermann Kast. "Sollte dann noch Geld übrig sein, folgen die Erneuerung der Innenausstattung mit Zelebrationsaltar, Opfer- Kerzenständer, Pult und Schriftenstand sowie Weihwasserkessel. Denn alles sollte ein einheitliches Gesicht haben."

Das Spendenbarometer des KBV steht zum 1. November bei 718 269 Euro, davon entfallen 115 676 Euro auf Beiträge der 185 Mitglieder. "Nach Ansicht des Vorstands und der Mitglieder ist damit der Zweck des KBV erfüllt, der Verein wird aufgelöst. Bis zum 1. Juni 2016 ist nach dem Vereinsrecht ein Liquidator bestellt, der den KBV zu Ende führt", so Hermann Kast. "Nach 15 Jahren bin ich auf das Ergebnis des KBV richtig stolz. Konzerte, Feste oder Warenverkauf - 255 Aktionen trugen zu dem Ergebnis bei. Größte Brocken waren die Erträge beim Christkindmarkt (61 018 Euro), Kirchweihfeste (49 830 Euro), Adventsbasare (32 324 Euro) und die vom Ortsrat Mitte gesponserten Dahlem-Drucke erbrachten 14 705 Euro."

Alle Facetten der umfangreichen Renovierung der Schlosskirche St. Anna und Philipp sind im letzten größeren Projekt, einem 168-seitigen Buch, zusammengefasst. Werner Müller hatte die Idee zu dem reich bebilderten Werk. Edith Rau, Georg Schappo, Edith Wüst, Reinhard Schneider vom Landesdenkmalrat mit seiner Sachkunde, Bernhard Becker vom Denkmalamt des Saarpfalz- Kreises mit Ausführungen zum Deckengemälde, Pfarrer Hermann Kast mit Fotos aus 13 Jahren Renovierung und dessen Bruder Robert waren beteiligt, Roswitha Buchheit, Maria Roppenecker und Maria Dussing-Schuberth beim Korrektur-Lesen. "Bei der Orgel gibt es nun doch keinen Neubau, sondern eine gründliche Renovierung", sagte uns auf Nachfrage Hermann Kast. Über den Arbeitskreis Mixtur Orgel und dessen Spendenkonto folgt ein weiterer Bericht.

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Auf einen BlickDem letzten Vorstand des Kirchenbauvereins St. Sebastian gehörten an: Peter Kostyra, Roswitha Buchheit, Edith Wüst, Karl- Josef Meyer, Werner Müller und Georg Staab. hh

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