Der große Einbruch blieb aus

Webenheim. Mit einem prächtigen Musik-Höhenfeuerwerk endete am Montagabend das 88. Webenheimer Bauernfest. Noch einmal "Party pur" und Riesengaudi im Festzelt mit den Habachtalern, die schon früh die Stimmung von der Bühne aus anheizten. Kurz vor 21 Uhr dann lange Schlangen vor den Kassenhäuschen, am Abschlussabend wird immer ein kleiner Eintritt erhoben

Webenheim. Mit einem prächtigen Musik-Höhenfeuerwerk endete am Montagabend das 88. Webenheimer Bauernfest. Noch einmal "Party pur" und Riesengaudi im Festzelt mit den Habachtalern, die schon früh die Stimmung von der Bühne aus anheizten. Kurz vor 21 Uhr dann lange Schlangen vor den Kassenhäuschen, am Abschlussabend wird immer ein kleiner Eintritt erhoben. Gedränge ebenfalls auf dem Festplatz bei den Fahrgeschäften. Und endlich auch der Biergarten einmal so besetzt, wie man sich das beim Bauernfest eigentlich vorstellt. "Das Wetter war leider nicht so, wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten. Vor allem im Biergarten hat man das am Umsatz gemerkt", zog Festzelt-Wirtin Helga Reichelt eine kritische Bilanz. Auch ist sie der Meinung, dass in Folge der Finanzkrise "die Lockerheit ein bisschen fehlt". Dennoch ist man "insgesamt ganz zufrieden". Der "ganz große Einbruch" blieb aus, und auch das Konzept sei so in Ordnung, meinte die Zelt-Managerin. Man sei zudem froh, dass man das Niveau habe halten können. Kleine Programmänderungen werde es zwar immer geben, aber insgesamt wolle man an dem bewährten Konzept festhalten. Auch Julius Sonn, Präsident des veranstaltenden Reitervereins Bliestal, zog eine positive Resonanz: "Wir waren eigentlich ganz zufrieden. Schon der erste Festsamstag mit dem großen Handwerker- und Bauernmarkt war ein großer Erfolg. Auch das Pferderennen am Sonntag oder das Schlachtfest am Mittwoch: Wir können eigentlich zufrieden sein. Auch der Freitag für die Jugend mit Elliot war ein Renner, und am Samstag bei der Partyband Frontal war eine super Stimmung. Die Veranstaltung ,Faszination Pferd' ist mit Sicherheit auch eine Bereicherung und gehört inzwischen fest zum Programm des Bauernfestes". Und so zufrieden wie die Veranstalter war auch die Polizei: "Die üblichen Scharmützel, nichts Großes", konnte Polizeichef Klaus Port mit seinem Stellvertreter Peter Komp berichten. Die massive polizeiliche Präsenz sei ein Erfolg, es komme dann zu weniger Zwischenfällen.Keine großen Probleme auch beim Roten Kreuz: "Eher weniger als im letzten Jahr" schätzte Steffen Stein die Zahl der Zwischenfälle, bei denen die Sanitätshelfer gebraucht wurden. Eher negativ oder höchstens durchwachsen indes die Bilanz der Schausteller nach zehn Tagen Bauernfest: "So einigermaßen, wir mogelten uns so durch", war für Alexander Langhoff die Bilanz noch zufrieden stellend. Sein "Top Spin" war der Publikumsmagnet, immer wieder blieben die Gäste vor seinem Fahrgeschäft stehen. "Aber machen wie uns nichts vor, die Leute haben einfach weniger Geld. Und dann das schlechte Wetter, da kommt dann halt alles zusammen", stellte der Sauerländer nüchtern fest. Noch negativer fiel die Bilanz von Dagmar Schultz aus Homburg aus. Sie stand mit einem Mini-Scooter auf dem Festplatz: "Das war ganz schlecht in diesem Jahr. Lediglich der Mittwoch, als wir den Familiennachmittag hatten, war einigermaßen okay." "Das Wetter war leider nicht so, wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten." Helga Reichelt

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