Blieskastel Der erste Kontakt mit dem Arbeitsleben

Blieskastel · Regionale Ausbildungsbetriebe präsentierten ihre Angebote an der Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel.

 Unternehmen gaben jetzt Einblicke in Ausbildungsberufe bei der Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel. Die Schüler konnten unter anderem mit Hilfe von Simulationsbrillen nachempfinden, wie sich Menschen mit Sehbehinderungen oder Einschränkungen durch Krankheit und Alter fühlen.

Unternehmen gaben jetzt Einblicke in Ausbildungsberufe bei der Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel. Die Schüler konnten unter anderem mit Hilfe von Simulationsbrillen nachempfinden, wie sich Menschen mit Sehbehinderungen oder Einschränkungen durch Krankheit und Alter fühlen.

Foto: Markus Persch

Unternehmen aus der Region gaben jetzt an der Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel erste Einblicke in die von ihnen angebotenen Ausbildungsberufe. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft, das heißt zu den regionalen Ausbildungsbetrieben, spielt in der Berufsorientierung der Geschwister-Scholl-Schule seit vielen Jahren eine zentrale Rolle. „Unsere Partnerbetriebe kommen immer wieder gerne zu Veranstaltungen in unsere Schule. Die Firmen erhalten so Zugang zu potentiellen Bewerbern, die Schüler haben die Gelegenheit, ganz konkret nach einer Praktikumsstelle oder Ausbildungsstelle zu fragen. Eine klassische Win-Win-Situation für beide Seiten. Unsere Schule wurde 2016 für ihre herausragenden Leistungen in der Berufsorientierung mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet“, so Irene Kaiser, die Koordinatorin für Berufsorientierung an der Schule.

Neben den grundsätzlichen Informationen über die von den Firmen angebotenen Ausbildungsberufe solle die Veranstaltung auch dazu beitragen, Enttäuschungen durch Fehlentscheidungen zu vermeiden. Was erwartet mich, wenn ich mich in dem Unternehmen bewerbe, auf welche Schulfächer und Noten wird in meinem Abschlusszeugnis besonders Wert gelegt, wie sehen die Auswahlkriterien aus? Gibt es die Möglichkeit eines dualen Ausbildungsganges um neben der Ausbildung auch noch einen höherwertigen Schulabschluss zu erlangen, welche Weiterbildungsmöglichkeit bietet der Beruf oder gibt es die Möglichkeit eines dualen Studiums?

14 Unternehmen aus der Region waren gekommen, um den rund 120 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 8 und 9 in Workshops von jeweils 45 Minuten Rede und Antwort zu stehen: Thyssen Krupp Gerlach, John Deere, Robert Bosch, INA Schaeffler, die Hager Group, Voit Automotive, Maxis Babywelt, Sonn Elektrotechnik, Elektro Udo Schmidt und die Kreissparkasse Saarpfalz. Wer sich neben Industrie und Handwerk eher für die Berufe im Gesundheitswesen interessierte, wurde auch nicht enttäuscht: „Die Uniklinik Homburg war ebenso vertreten wie die Pro Seniore Residenz Sonnenhügel in Homburg oder die Lebenshilfe Saarpfalz. Viele der teilnehmenden Unternehmen hatten neben ihrem Vortrag über ihr Unternehmen und die einzelnen Ausbildungsberufe auch handlungsorientierte Module eingebaut“, wie die Blieskasteler Gemeinschaftsschule weiter mitteilt.

So konnten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Simulationsbrillen und einem Alterssimulationsanzug nachempfinden, wie sich Menschen mit Sehbehinderungen oder Einschränkungen durch Krankheit und Alter fühlen. Bei Elektro Udo Schmidt wurden Elektrokabel isoliert oder Schukostecker an Elektrokabel angeschlossen. Folker Beck, der Ausbildungsleiter von John Deere, hatte sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Zusammen mit zwei Azubis aus der Lehrwerkstatt bogen Schülerinnen und Schüler aus vorgestanztem Blech Handyhalter zurecht. Angela Sommer von der Kreissparkasse Saarpfalz teilte im praktischen Teil Einstellungstests aus, bei deren Bearbeitung mancher Teilnehmer ins Schwitzen geriet. „Das war sehr interessant und hat richtig Spaß gemacht“, so der 15-jährige Benjamin aus der Klasse 9. Auch die Referenten waren mit dem Engagement und dem Interesse der Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden und positiv überrascht. „Mein ganz besonderer Dank geht an die hier versammelten Vertreter der teilnehmenden Unternehmen, die unsere Berufsorientierung in so hervorragender Weise seit vielen Jahren unterstützen und an ALWIS e.V. (Arbeitsleben, Wirtschaft und Schule) für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und Planung der Veranstaltung. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere gute Zusammenarbeit“, so die Koordinatorin für Berufsorientierung Irene Kaiser bei dem abschließenden Informationsaustausch in der Cafeteria der Schule.

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