"Der Beruf des Priesters ist ein guter Weg"

Bierbach. "Der Tag der Weihe wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben, zumal rund 200 Bierbacher unter den 1000 Gottesdienstbesuchern die Weiheliturgie mit Kardinal Lehmann mitfeierten", blickte im Gespräch mit unserer Zeitung Christian Feuerstein zurück. Der Tag der Heimat-Primiz am Sonntag dürfte ihn ein zweites Mal überrascht haben

 Christian Feuerstein (rechts) beim Segen der Eltern Hubert und Annemarie Feuerstein (links) vor dem Primiz-Gottesdienst. Foto: Hurth

Christian Feuerstein (rechts) beim Segen der Eltern Hubert und Annemarie Feuerstein (links) vor dem Primiz-Gottesdienst. Foto: Hurth

Bierbach. "Der Tag der Weihe wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben, zumal rund 200 Bierbacher unter den 1000 Gottesdienstbesuchern die Weiheliturgie mit Kardinal Lehmann mitfeierten", blickte im Gespräch mit unserer Zeitung Christian Feuerstein zurück. Der Tag der Heimat-Primiz am Sonntag dürfte ihn ein zweites Mal überrascht haben. Am Kreuz auf dem Vorplatz der Pfarrkirche Herz Jesu begrüßte Christian Feuerstein viele Priester der Umgebung, ehemalige Pfarrer, Messdiener, Kollegen aus dem Priesterseminar, allen voran Markus Metzler sowie besonders Pfarrer Pirmin Weber. Den Ex-Heimatpfarrer, heute in Erbach segensreich tätig, bezeichnete Feuerstein als Vorbild eines guten Pfarrers, der ihm aufgezeigt habe, dass der Beruf des Priesters ein guter Weg sei und der die Sehnsucht nach Gott in ihm geweckt habe. Nach dem Einzug in die Herz Jesu Kirche stand die feierliche Primiz unter dem Leitspruch "Damit in allem Gott verherrlicht werde". Die nachdenkliche Festpredigt hielt der Mainzer Domkapitular, Monsignore Horst Schneider, den Morgen beschloss der erste Segen des Neu-Priesters und ehemaligen AOK-Versicherungsfachangestellten, ehe es noch in der Pfarrkirche erste Glückwünsche gab. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener dankte zunächst den Eltern Annemarie und Hubert sowie Bruder Markus Feuerstein, die Christian auf dem Weg des Theologiestudiums, das er erst mit 25 Jahren begann, mit Selbstverständlichkeit von Glauben und Kirche sowie sozialer Verantwortung begleiteten. "Der Entscheidung von Christian Feuerstein in der heutigen Zeit für die Sache Jesu nötige ich Respekt ab. Ein Priester wie Christian ist Brückenbauer zwischen den Menschen, mit dem ersten eigenen Gottesdienst heute hat er die Mittlerrolle eindrucksvoll ausgeübt", sagte Annelie Faber-Wegener. Dass der 32-jährige Neupriester in seiner Arbeit Erfüllung und Freude finden möge, wünschte Landrat Clemens Lindemann. "Wir alle müssen dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft wieder gerechter und solidarischer wird", meinte Lindemann mit Blick auf den Leitspruch des Primizianten, der am späten Nachmittag mit dem Te Deum als Abschluss einer Dankvesper den Einzel-Primizsegen austeilte. Eingebunden in Primiz und Dankvesper war ein Pfarrfest. Für den Ehrentag hatten sich im Vorfeld Hildegard Lück, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, und Erwin Lück, Vorsitzender des Ausschusses Primiz, ins Zeug gelegt. Klänge des Fanfarenzuges der Feuerwehr und Weisen des katholischen Kirchenchores sowie des Männerchores erfreuten die Gäste und Ortsvereine. hh

HintergrundChristian Feuerstein bereitete sich in einer Benediktinerabtei im Raum Passau eine Woche lang intensiv auf den Tag der Weihe in Mainz vor. Bischof Kardinal Lehmann erteilte neben Feuerstein drei weiteren Kandidaten die Priesterweihe. Ab 1. August ist Christian Feuerstein, bislang Diakon in Mainz-Bretzenheim, bei seiner ersten Stelle Kaplan in Worms im Dom St. Peter und in der dazu gehörenden Pfarrei St. Martin. hh

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