Das Aus droht: SV Brenschelbach findet einfach keinen Vorstand

Brenschelbach · Eine der schönsten Sportanlagen im Blies- und Mandelbachtal droht zu verwaisen. Es ist zu befürchten, dass beim SV Brenschelbach im 84. Jahr seit Vereinsgründung die Lichter ausgehen. 2002 war beim SV der vorherige Hartplatz in einen Naturrasen umgebaut worden.

Zwei Jahre später wurde die Sportanlage um eine 105 Zuschauer fassende Sitzplatz-Tribüne erweitert. Allerdings machte den Brenschelbacher Fußballern in der Folge immer mehr der demografische Wandel zu schaffen, so dass zur Saison 2007/08 eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein SG Parr Medelsheim ins Leben gerufen wurde.

Beim SV Brenschelbach gab es mittlerweile drei vergebliche Versuche, eine neue Vorstandschaft zu bilden. Die Führungsspitze um Sven Becker, Andreas Dincher und Heiko Kitto trat bei der jüngsten außerordentlichen Mitgliederversammlung im Sportheim geschlossen zurück. Nun beantragt der SVB beim Amtsgericht in Homburg zur Abwicklung des Vereins die Einsetzung eines Notvorstandes. Die Spielgemeinschaft mit Medelsheim wurde bereits gekündigt, so dass es die SG Parr Medelsheim-Brenschelbach nicht mehr gibt. Im Gegensatz zum SV Brenschelbach wird bei der SG Parr allerdings nach dem Abstieg aus der Bezirksliga Homburg auch noch in der kommenden Saison in der Kreisliga A Bliestal unter dem neuen Spielertrainer Sebastian Halter (SF Walsheim) weiterhin der Ball rollen.

Sollte der Verein aufgelöst werden, fallen der Rasenplatz und das Sportheim an die Stadt Blieskastel. Es ist für den SV Brenschelbach fünf vor zwölf, aber vielleicht findet sich ja doch noch ein neuer Vorstand. Ansonsten droht das Aus.

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