Damit sich alle besser kennenlernen

Blieskastel · 43 Flüchtlinge leben in Mimbach, Bierbach und Blieskastel-Mitte. Damit sich diese und die „Kaschtler“ kennenlernen, gibt es den ersten Tag der Begegnung. Er war Thema in der Ortsratsitzung Blieskastel-Mitte.

 Ein Geldgeschenk des Ortsrates Blieskastel-Mitte gab es für verdiente kulturtreibende Vereine von Ortsvorsteher Jürgen Trautmann (links). Foto: Hans Hurth

Ein Geldgeschenk des Ortsrates Blieskastel-Mitte gab es für verdiente kulturtreibende Vereine von Ortsvorsteher Jürgen Trautmann (links). Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Im Mittelpunkt der Jahresabschluss-Sitzung des Ortsrates Blieskastel-Mitte im Kardinal-Wendel-Saal standen die Ehrung kulturtreibender Vereine sowie die Durchführung eines Tages der Begegnung mit den nach Blieskastel gekommenen Flüchtlingen. Im Ortsrat Blieskastel-Mitte hatte sich eine Arbeitsgruppe (AG) mit Mitgliedern der drei Fraktionen (Jenny Mohler, CDU , Anna Uhl, Grüne, Mathias Zumpf, SPD ) gebildet, die ein erstes Treffen mit fünf syrischen Flüchtlingen durchführte und davon berichtete. ,,Insgesamt leben zum Jahresende, häufig durch Not und Bürgerkrieg geflohen, aus dem Ländern Syrien, Eritrea und Russland 43 Flüchtlinge in Mimbach, Bierbach und Blieskastel-Mitte", informierte Mathias Zumpf. Der Ortsrat habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, diese Neubürger in Blieskastel willkommen zu heißen, wobei alle Bürger eingeladen seien, sich an diesem Tag der Begegnung zu beteiligen.

"Von den Neubürgern erwarten die Kaschtler Bürger einige vorbereitete Programmpunkte, so einen persönlichen Bericht eines Flüchtlings über den Weg ins Bliestal und den Anlass der Flucht, aber auch eine Kostprobe von syrischem Essen und Kaffee", blickte Mathias Zumpf voraus. "Einige der Flüchtlingen sprechen bereits so gut die deutsche Sprache, dass sie dolmetschen können", hat Jenny Mohler, die selbst Sprachkurse hält, festgestellt. "Zum Treffen denken wir auch an die Vorstände Blieskasteler Vereine, Ortsvorsteher und Ortsräte aller Stadtteile, aber auch an Lehrer und Erzieher von Schulen und Kindergärten sowie an Ärzte im Hinblick der zum Teil traumatisierten Kinder", so Anna Uhl. Wichtig sei die direkte Begegnung, wobei Bürger Patenschaften, etwa für Vereinsmitgliedschaften oder zur Erledigung persönlicher Dinge im Alltag, übernehmen könnten.

"Beim Tag der Begegnung möchten sich die Flüchtlinge bei Stadt und Einwohnern bedanken, dass sie in Blieskastel leben dürfen. Weiter sollen Ängste in der Bevölkerung abgebaut werden", stellte Ortsvorsteher Jürgen Trautmann (CDU ) heraus. Ein besonderer Dank galt der AG für ihren Einsatz. Seit sechs Jahren ehrt der Ortsrat Blieskastel-Mitte kulturtreibende Vereine für ihr Engagement, wobei Adam Klammes deren Wirken akribisch auflistet. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem kommunalen Gremium wurde Klammes mit dieser Aufgabe weiter betraut.

"Papier statt Plastik"

Die Mitglieder des Ortsrates Blieskastel-Mitte werden beim Mondscheinmarkt am heutigen Dienstag, 30. Dezember, unter dem Motto ,,Papier statt Plastik" Papiertüten verteilen. Die Erstauflage besteht aus 1000 Exemplaren. "Eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aller Ortsratsfraktionen hat zudem eine Postkarte entworfen, auf der die Bürger ihre Logo- und Slogan-Idee für die Blieskasteler Papiertüte mitteilen können", informierte in der Abschluss-Sitzung des kommunalen Gremiums Ortsvorsteher Jürgen Trautmann zur Aktion, die über Stadtgrenzen hinaus mithelfen soll, die Plastikflut einzudämmen.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Premiere des Tages der Begegnung wurde auf Donnerstag, 15. Januar, terminiert. Geehrt mit einem Geldgeschenk des Ortsrates wurden der MGV Liederkranz Blieskastel , Orchesterverein Lautzkirchen, Dorfverein Alschbach, Kulturstammtisch Blieskastel sowie Jugend- und Kulturzentrum (JUZ) Blieskastel . hh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort