Corona-Krise: Chef der Mediclin Bliestal Kliniken wehrt sich gegen Vorwürfe „Behauptungen sind ruf- und geschäftsschädigend“

Blieskastel · Thomas Schneider, Mediclin-Regionaldirektor, und damit auch verantwortlich für die Bliestal Kliniken, hat auf die Anfrage unserer Zeitung am gestrigen Tag reagiert. Generell muss aus seiner Sicht darauf hingewiesen werden, dass „die genannten Behauptungen definitiv falsch und so nicht haltbar sind“.

Zudem seien sie „ruf- und geschäftsschädigend für uns“.

Im Einzelnen schreibt Schneider: Im Hause würden schriftliche Hygienestandards speziell für die „Corona-Pandemie“ gelten, nämlich „Atemwegsinfektion durch Coronarviren vom 7. Februar.“ Diese würde sich insbesondere auf die Punkte Erreger, infektiöses Material, Übertragungsweg, Isolierung, Vorgehen bei Verdacht, Schutzmaßnahmen, Desinfektionsmaßnahmen, Entsorgung, Meldepflicht und anderes mehr beziehen. „Diese Vorschrift ist Bestandteil unserer allgemein zugänglichen Hygienevorschriften (Hygieneordner), und alle Mitarbeiter wurden über ihre Abteilungsleitungen zusätzlich darauf hingewiesen. Des Weiteren wurden die gültigen Regelungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) als gültiger Standard etabliert und allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.“ Schneider weiter: „Sämtliche Vorgaben werden in der Klinik durch unseren hygienebeauftragten Chefarzt in enger Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt und umgesetzt.“

Für Medizinische Einrichtungen gebe es keine verbindlichen Vorgaben bezüglich des Betriebes eines Speisesaals. Man habe dennoch versucht, erste Maßnahmen umzusetzen. Diese bestünden u.a. in einem Übergang auf ein Drei-Schicht-Modell der Essensausgabe, um das Patientenaufkommen zu entzerren und mehr Distanzierung zu schaffen. Auch sei von einer „offenen Buffetausgabe“ auf Einzelausgabe des Essens umgestellt worden.

Bei Neuaufnahme von Patienten würden diese gescreent hinsichtlich Risiko-Anamnese und Symptome sowie Körpertemperatur-Messungen durchgeführt: „Da wir bisher keinen positiven Befund in der Klinik haben, gibt es derzeit keine Vorschrift bezüglich  des Tragens von Mundschutz für alle Mitarbeiter.“ Die Klinik nehme auch weiterhin neue Patienten auf, für die die Indikation für eine medizinisch-notwendige Behandlung bestehen.

Allgemeine Rückgänge, und zwar  bundesweit, seien auf die Reduktion elektiver Eingriffe in den Krankenhäusern zurückzuführen.

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