Auch wenn die aktuellen Coronazahlen Entspannung zeigten, steige die Sorge auf eine weitere Coronawelle im Herbst. Grund ist die aggressive Delta-Variante des Virus. Da Kinder unter zwölf Jahren nicht geimpft werden, sind Grundschulen und Kitas besonders gefährdet. Doch wenn im Herbst weite Teile der Bevölkerung vollständig geimpft sind, könnten Kinder dem Virus bei normalem Unterricht schutzlos ausgeliefert sein. Daher dürfe aus Sicht der CDU mit der Beschaffung von Luftfiltern nicht weiter gezögert werden. Auch ohne Fördermittel wäre die Stadt daher gehalten, zu handeln und selbst Geld in die Hand zu nehmen.

Bereits im November 2020 hatte die CDU Luftfilter für Blieskasteler Grundschulen und Kitas gefordert. Schon damals hatte das Innenministerium ein eigenes Förderprogramm gestartet. Enttäuschend zögerlich und ablehnend sei die damalige Haltung des zuständigen Beigeordneten gewesen. Die Geräte seien kurzfristig nicht zu beschaffen, der Einsatz nicht empfohlen, habe es damals aus dem Rathaus geheißen. Die CDU-Stadtratsfraktion will nun nochmal nachhaken. Denn inzwischen gebe es neben der Landesförderung auch eine Förderung des Bundes. Unabhängig von Fördermitteln, müsse die Stadt aber bereit sein, zum Wohle und zur Sicherheit der Kinder eigene Mittel einzubringen.

Der Stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Wilhelm kennt als dreifacher Familienvater die schwierige Situation in Grundschulen und Kitas nur zu gut: „Nach der beunruhigenden Ausbreitung der Delta-Variante und dem großzügigen Förderangebot von Klaus Bouillon muss jetzt endlich gehandelt werden. Wir brauchen Luftfilter für alle. Das Geld in die Sicherheit unserer Kinder ist bestens angelegt. Auch die Stadt sollte ihren Beitrag dazu leisten.“