CDU Blieskastel CDU für Teilnahme Blieskastels an SaarForst-Kampagne
Blieskastel · „So lange kämpft der Wald mit dem Müll“ – so lautet die aktuelle Sensibilisierungskampagne von SaarForst und Umweltministerium, die immer mehr Unterstützer findet. „Auch die Stadt Blieskastel soll sich mit ihrem Stadtwald beteiligen.
Wir haben daher einen Antrag eingebracht, entsprechende Hinweisschilder zu errichten“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, Georg Josef Wilhelm.
Bei der Kampagne verdeutlichen Hinweisschilder den Waldbesuchern, wie lange der natürliche Abbau von Abfällen dauert, welche giftigen Stoffe dabei in die Umwelt gelangen und welche Gefahren damit verbunden sind. Nach Medienberichten entwickelt sich die Kampagne bereits zum „Exportschlager“.
Das Problem beginnt schon im Kleinen: Leider lassen immer mehr Waldbesucher auch kleinere Abfälle wie Papiertaschentücher oder Zigarettenkippen etc. zurück, mit denen das das Ökosystem aber lange zu kämpfen hat. Hier setzt die Kampagne an. Die CDU beantrage daher, Hinweisschilder an zehn Standorten zu errichten und dabei mit SaarForst zu kooperieren.
„Blieskastel hat sich in den zurückliegenden 20 Jahren mit der naturnahen Waldbewirtschaftung ein starkes Wertmerkmal in der Biosphäre erarbeitet“, so Georg Josef Wilhelm. Unter dem Begriff firmiert ein ganzes Bündel von Maßnahmen, die dazu dienen, das Handeln des Menschen in die Naturabläufe immer sorgfältiger einzufügen, statt diese beherrschen oder verändern zu wollen. Pestizidfreiheit, Naturansamung, Beschränkung der Fahrbewegungen bis hin zum Pferdeeinsatz sind einige Stichworte. Ergänzend dazu wurden die Angebote der Waldpädagogik bis hin zum Waldkindergarten ausgebaut.
Dem Schutzgut Boden kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Die heutigen Restwälder waren schon immer, vermutlich oft seit der letzten Eiszeit, Wald. Sie bergen den letzten Restbestand an ursprünglichen, unbelasteten Böden in ihrem reichen naturgegebenen Bestand. „Diesen Schatz in seiner vollen Vielfalt des vernetzten Bodenlebens gilt es auch in Zukunft zu erhalten. Daher ist die Teilnahme der Stadt an der Kampagne gegen die Vermüllung unserer Wälder so wichtig“, so Wilhelm abschließend.