Bravo-Rufe als verdientes Lob

Blieskastel · An Christi Himmelfahrt haben Musikschüler in der Blieskasteler Orangerie vor Publikum aufgeführt, was sie in den vergangenen Monaten im Unterricht gelernt haben. Dabei reichte ihr Repertoire von Sergej Prokoffieff bis hin zu Songs aus „Cats“ und „Phantom der Oper“.

 Violinistin Pauline Christianus und Pianistin Naemi Grun auf der Bühne der Orangerie. Foto: Jörg Martin

Violinistin Pauline Christianus und Pianistin Naemi Grun auf der Bühne der Orangerie. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Ein völlig anderes Programm zum Vatertag fand am Donnerstagnachmittag in der Blieskasteler Orangerie statt. Dorthin hatte der Landesverband Saar des Deutschen Tonkünstler Verbandes (DTKV) eingeladen. Er veranstaltete im barocken Gemäuer sein diesjähriges Schülerkonzert. Der Nachwuchs zeigte, was ihm elf Lehrer beibrachten. Sozusagen die Funktion des Eisbrechers hatte Adam Dima inne. Er gab mit Werken von Friedrich Kuhlau und Sergej Prokoffieff den Einstand in ein Konzert, das mehr als kurzweilig war und vor allem durch seine Vielfalt überzeugte. Der Pianist spannte dabei den Bogen vom klassisch-ruhigen Rondo Op. 40/2 (Kuhlau) zum flotten Marsch Op. 65/10 (Prokoffieff). Max Gunkel, ebenfalls Klavier , hatte sich hingegen einen der bedeutendsten italienischen Komponisten des 18. Jahrhunderts ausgewählt: Domenico Scarlatti. Auch Bourée Op. 24 von Wilhelm Henry Squire, welche Katharina Hofmann (Violoncello), unter Begleitung von Hwanhee Yoo (Klavier ) spielte, überzeugte die Besucher, was am Applaus erkennbar war. Pianist Simon Diwa steuerte unter anderem das ruhige Stück "La Tendre" von Jean Francaix bei.

Sopranistin Larissa Lutz stellte den einzigen Beitrag in der Gruppe Gesang dar. Sie sang "Think of me" aus "Phantom der Oper " und wurde dabei von Jutta Ernst am Klavier begleitet, die das Konzert auch moderierte. Flott war auch die Sonate für Klavier von Aram Chatschaturjan, die Elena-Maria Herrmann zum Besten gab. Gut aufeinander eingestellt zeigten sich Pauline Christianus (Violine) und Naemi Grun (Klavier ) mit der Sonate für Violine und Klavier in f-Moll Op. 4 von Felix Mendelssohn-Bartholdy . Die Suite d-Moll BWV 1008, Prélude und Sarabande, (Johann Sebastian Bach ), hatte sich Geraldine Arf (Violoncello) ausgewählt. "Music für a bird", das ungewohnt experimentelle Werk von Hans-Martin Linde war Gegenstand des Altblockflöten-Solos von Magdalena Anstett. Als mitreißend kann man die beiden Werke von Charlotte Wenderoth (Klarinette ), begleitet von Brigitte Cullmann-Selzer (Klavier ) bezeichnen. Sowohl "Cotton pickin' kitten" aus dem Musical "Cats" (John Noble) als auch "First Song, First Dance" (Gilbert Vinter) kamen beide gut beim Publikum an. Das Motto "Bei Männern, welche Liebe fühlen" (Ludwig van Beethoven ) hatten Benedikt Rivinius (Klavier ) und Ben Gerten (Violoncello) musikalisch gut umgesetzt. Hier waren neben Bravo!-Rufen ein besonders langer Applaus festzustellen. Ein Teil der Konzertteilnehmer wird bald am Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" teilnehmen, verriet Jutta Ernst am Ende.

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Auf einen BlickDie Lehrer (DTKV-Mitglieder): Susanne Balser und Mario Blaumer (beide Violoncello), Jutta Ernst, Henrike von Heimburg, Jürgen Meyer und Jelena Semenenko (alle Klavier ), Esther Klein (Blockflöte), Marliese Maurer-Hurth (Gesang), Katharina Schröter (Querflöte), Christina Theis (Klarinette ) und Christine Christianus (Violine). jma

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