Blieskasteler Wehr warnt vor unachtsamem Umgang mit Feuer bei aktuellem Wetter

Blieskastel · Nicht auszudenken, was passiert, wenn jemand einen glimmenden Zigarettenstummel ins Gebüsch wirft. Ob mit oder ohne Absicht: An trockenheißen Sommertagen kann hieraus eine Katastrophe entstehen. Die Feuerwehr bittet alle, enorm Vorsicht walten zu lassen.

 Für Wald- und Flächenbrände (hier bei Biesingen) sind die Löschbezirke der Blieskasteler Feuerwehr bestens ausgerüstet. Neben den Löschfahrzeugen in den Ortsteilen stehen weitere Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung mit einem Mindestfassungsvermögen von 2500 Liter Wasser zur Brandbekämpfung, verteilt im Stadtgebiet von Blieskastel. Foto: Feuerwehr Blieskastel

Für Wald- und Flächenbrände (hier bei Biesingen) sind die Löschbezirke der Blieskasteler Feuerwehr bestens ausgerüstet. Neben den Löschfahrzeugen in den Ortsteilen stehen weitere Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung mit einem Mindestfassungsvermögen von 2500 Liter Wasser zur Brandbekämpfung, verteilt im Stadtgebiet von Blieskastel. Foto: Feuerwehr Blieskastel

Foto: Feuerwehr Blieskastel

Wegen des heißen Sommerwetters mit extremer Trockenheit besteht auch in den Blieskasteler Wäldern, in den Biosphärenwiesen und auf den Feldern eine erhöhte Brandgefahr. Besonders in Wäldern und Getreidefeldern können durch den unachtsamen Umgang mit Feuer leicht Brände ausbrechen. "Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe genügt, um trockenes Gras zu entzünden", so die Verantwortlichen bei der Feuerwehr. Die Stadtverwaltung Blieskastel und die Feuerwehr bitten daher alle Waldbesucher um erhöhte Vorsicht und weisen auf die bestehenden gesetzlichen Verbote zum Schutz des Waldes vor Waldbränden hin. Wie Stadt und Wehr weiter mitteilen, sei es danach grundsätzlich verboten, im Wald zu rauchen, Feuer zu machen oder zu grillen. Offenes Feuer und Grillen sei auch in einem Abstand von weniger als 100 Metern zum Waldrand nicht erlaubt. Brände sollten mit möglichst genauer Angabe der Örtlichkeit sofort an die Feuerwehrleitstelle über die Notrufnummer 112 gemeldet werden.

Hier seien die Rettungspunkte des Saarforstes sehr hilfreich. Bei Unfällen im Wald und in der Landschaft komme dem Herbeiführen der Blieskasteler Feuerwehr mit ihren 14 Löschbezirken und weiterer Rettungskräften eine besondere Bedeutung zu. Die sonst üblichen Bezeichnungen von Straßen und Hausnummern gebe es in einem Wald oder auf dem Feld nicht, Flurnamen oder betriebliche Bezeichnungen von Waldstücken oder Standorten sind oft nicht bekannt. "Aus diesem Grund gibt es ein länderübergreifendes System, bei dem Rettungskräfte zu einem eindeutig bezeichneten "Rendez-vous-Punkt", dem "Rettungspunkt" bestellt werden. Diese Rettungspunkte liegen so in der Landschaft, dass sie eindeutig beschreibbar, und auch von potenziellen Unfallstandorten in Wald und Landschaft möglichst kurz erreichbar sind", so die Wehr weiter. Für Wald- und Flächenbrände seien die Löschbezirke der Blieskasteler Feuerwehr bestens ausgerüstet. "Neben den Löschfahrzeugen in den Ortsteilen stehen weitere Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung mit einem Mindestfassungsvermögen von 2500 Liter Wasser zur Brandbekämpfung, verteilt im Stadtgebiet von Blieskastel ", heißt es bei der Feuerwehr abschließend.

blieskastel.de

Zu einem ausgedehnten Flächenbrand wurden am Dienstagabend um 17.51 Uhr die Feuerwehren aus Böckweiler und Pinningen, später auch Breitfurt und Hornbach alarmiert. Auf einer Länge von 1,5 Kilometern und einer Breite von über 100 Metern stand an der L 103 zwischen Böckweiler und Altheim ein Getreidefeld in Flammen. Ein Mähdrescher, der mit Mäharbeiten beschäftigt war, konnte in letzter Minute in Sicherheit gebracht werden. Trotz starkem Wind gelang es den 35 Einsatzkräften mit Hilfe eines Landwirtes und seines Schleppers das Feuer zu stoppen und zu löschen. Der Landwirt zog mit Schlepper und Pflug mit Walze eine so genannte Brandschneise um das Feld, so dass ein Überspringen der Flammen auf angrenzende Felder verhindert wurde. Gleichzeitig wurde durch die Feuerwehr unter mehreren C-Rohren mit den drei Tanklöschfahrzeugen von Böckweiler, Breitfurt und Hornbach das Feuer abgelöscht.

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