CDU und Grüne im Blieskasteler Stadtrat wollen den Wandel in der Bestattungskultur begleiten und haben einen Antrag für Rasenurnengräber gestellt. Wie CDU-Fraktionschef Holger Schmitt mitteilt, habe die Bestattungskultur in Deutschland in den vergangenen Jahren große Änderungen erfahren, besonders mit Blick auf die Urnenbestattung. Die Koalitionäre CDU und Grüne wollten diesen Wandel aktiv begleiten und neue Angebote für Rasenurnengräber ausbauen. Diese gebe es derzeit nur vereinzelt.

Einen entsprechenden Antrag hätten sie für die Beratung im Stadtrat eingebracht. "Mit der Waldruhestätte in Blickweiler haben CDU und Grüne bereits ein alternatives Angebot für naturnahe Bestattung geschaffen", so Schmitt und Grünen-Fraktionschef Lukas Paltz. Auf Initiative des Ortsrates von Blieskastel-Mitte sei unter fachlicher Anleitung des Ersten Beigeordneten Georg Josef Wilhelm die Waldruhestätte eingerichtet worden. Gerade wenn keine Nachkommen existierten oder die Grabpflege nicht gesichert sei, stelle sich die Frage einer Bestattungsstelle ohne intensive Grabpflege . "Neben Grababdeckungen finden auch Urnenwände oder die Waldbestattung regen Zuspruch. Aber auch Rasengräber für Urnenbestattungen werden zunehmend nachgefragt. Bei dieser Bestattungsform ist eine Grabpflege nicht gestattet. Im Gegensatz zur anonymen Bestattung sind die Gräber aber durch einheitliche Gedenktafeln gekennzeichnet. Das entspricht genau dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger", heißt es in einer Presseerklärung. Auch der Ortsvorsteher von Blieskastel-Mitte, Jürgen Trautmann, die Ortsvorsteherin von Bierbach, Sigrid Wilhelm, sowie die Ortsvorsteher von Wolfersheim, Aßweiler und Ballweiler, Matthias Seel, Roland Engel und Stefan Noll, setzten sich für Rasenurnengräber ein.