Blickweiler macht das Trio voll

Blieskastel · Personalmangel und hohe Einsatzbelastung der Feuerwehren in Blieskastel macht Zusammenarbeit der Löschbezirke nötig. Webenheim und Blieskastel-Mitte läuft schon länger, jetzt kommt Blickweiler dazu.

 Diese Zusammenarbeit der Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim soll durch die Blickweiler verstärkt werden. Unser Foto zeigt eine Übung an der Orangerie, an der Feuerwehrleute aus Blieskastel-Mitte, Bierbach an der Blies und Blickweiler beteiligt waren. Foto: Ralf Bodenmiller/Feuerwehr

Diese Zusammenarbeit der Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim soll durch die Blickweiler verstärkt werden. Unser Foto zeigt eine Übung an der Orangerie, an der Feuerwehrleute aus Blieskastel-Mitte, Bierbach an der Blies und Blickweiler beteiligt waren. Foto: Ralf Bodenmiller/Feuerwehr

Foto: Ralf Bodenmiller/Feuerwehr

Die Feuerwehr-Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim unterstützen sich schon seit Jahren gegenseitig bei größeren Einsätzen. Seit einem Jahr üben die beiden Löschbezirke gemeinsam. Die Wehrleute aus Webenheim wurden unter anderem gezielt am Tanklöschfahrzeug von Blieskastel-Mitte ausgebildet. "Ziel ist es, dass gerade zu personalschwachen Arbeitszeiten die Handgriffe und die Einsatzabläufe enger miteinander verzahnt werden", teilt die Blieskasteler Feuerwehr mit. Diese Zusammenarbeit der beiden Löschbezirke werde jetzt durch die Wehrleute aus Blickweiler verstärkt (wir berichteten).

Im Zuge von fortschreitendem Personalmangel sowie einer hohen Einsatzbelastung - die Feuerwehren im Stadtgebiet fahren über 320 Einsätze pro Jahr - sei dies die einzige Möglichkeit, die Belastungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Durch die örtliche Nähe der Feuerwehr Blickweiler zu Blieskastel würden zur Entlastung des Löschbezirkes Blieskastel-Mitte die Blickweiler als zweite Unterstützungsstufe hinzu alarmiert. Der Löschbezirk Blickweiler stelle mit einer Personalausstattung von 27 Mitgliedern - davon zwölf Atemschutzgeräteträgern - und mit einem nachweislich hohen Ausbildungsstand, einer funktionierenden Jugendfeuerwehr und der örtlichen Nähe zum Löschbezirk Blieskastel "eine interessante Option zur Unterstützung bei Einsatz, Ausbildung und Übung dar. Dieses Potenzial soll nun genutzt werden", teilt Blieskastels Wehrsprecher Marco Nehlig weiter mit. Geplant sei unter anderem, dass die Löschbezirke Blickweiler und Blieskastel-Mitte in der Jugendarbeit zusammenarbeiten. Die Jugendfeuerwehren würden als weiterhin eigenständige Einheiten zusammen geführt und ausgebildet. Der für die Kooperation verantwortliche Jugendwart werde von Blickweiler gestellt, die Jugendwarte und das Unterstützungspersonal aller beteiligten Löschbezirke arbeiteten zusammen. Gemeinsame Übungen und Ausbildung würden organisiert.

Mit dieser Zusammenarbeit sei eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit möglich. Eine Arbeitsteilung auf viele Schultern entlaste die Betreuer. Die Möglichkeit, größere Übungen mit größeren Gruppen durchzuführen, stelle auch eine höhere Attraktivität dar. Die Jugendlichen lernten zusammenzuwachsen, die Qualität der Nachwuchswehr steige damit deutlich. Weiterhin seien gegebenenfalls altersgerechte Gruppenaufteilungen sowie gezielte Vorbereitung der älteren Jugendlichen auf die aktive Wehr möglich. "So wird in Zukunft eine noch leistungsfähigere Feuerwehr den Bewohnern der Stadt Blieskastel zu Hilfe kommen", so die Verantwortlichen. Gerade bei einem "kritischen Wohnungsbrand" - ein Brand mit Menschenrettung im ersten Obergeschoss - müssten alle Einsatzmaßnahmen der Rettung und Brandbekämpfung ohne Zeitverlust ineinander greifen, heißt es abschließend.

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Auf einen BlickWer Interesse an der aktiven Arbeit der Blieskasteler Feuerwehr hat, kann sich jeden Montag ab 18.45 Uhr in der Feuerwache in der Bliesgaustraße 31 informieren. Auch sind in den "Blieskasteler Nachrichten" die Ansprechpartner der einzelnen Löschbezirke zu finden. red

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