Blickweiler ist der klare Favorit

Blickweiler · Für elf Clubs ist der SV Blickweiler der größte Meisterschaftsfavorit in der Bezirksliga. Heiß gehandelt werden aber auch drei St. Ingberter Vereine. Besonderes Pech am Grünen Tisch hatte die DJK nach dem Rückzug von Borussia Neunkirchen II.

 Auf geht's: Melori Bigvava hofft mit dem SV Blickweiler auf eine erfolgreiche neue Bezirksliga-Saison. Selbst die Schuhe schnüren will der Trainer „nur noch im Notfall“.Foto: rolf ruppenthal

Auf geht's: Melori Bigvava hofft mit dem SV Blickweiler auf eine erfolgreiche neue Bezirksliga-Saison. Selbst die Schuhe schnüren will der Trainer „nur noch im Notfall“.Foto: rolf ruppenthal

Foto: rolf ruppenthal

An diesem Sonntag findet um 15 Uhr der erste Spieltag der Fußball-Bezirksliga Homburg statt. Der Klasse gehören weiterhin 16 Vereine an, wobei allerdings vier Clubs nicht mehr am Start sind: die beiden Landesliga-Aufsteiger SV Genclerbirligi Homburg und SC Blieskastel-Lautzkirchen sowie die Absteiger SG Parr Medelsheim und SV Kirkel. Neu hinzugekommen sind die drei Aufsteiger SpVgg. Einöd-Ingweiler II (Meister Kreisliga A Höcherberg), SG Hassel (Meister Kreisliga A Bliestal) und FC Bierbach (Vize-Meister Kreisliga A Bliestal) sowie Landesliga-Absteiger FC Viktoria St. Ingbert.

Bei einer Umfrage unter den Trainern und sportlichen Verantwortlichen zum Thema Meisterschaftsfavoriten landete der SV Blickweiler mit elf Stimmen weit vorne, dahinter folgen die DJK St. Ingbert (sieben), der FC Viktoria St. Ingbert (sechs) sowie die SG Hassel (fünf). Die DJK St. Ingbert hatte als Tabellendritter der vergangenen Runde quasi gleich zwei Mal den Aufstieg knapp verpasst. Zunächst verlor sie ein Aufstiegs-Entscheidungsspiel gegen den Tabellendritten der Bezirksliga Neunkirchen, den SV Bildstock, mit 0:5 (0:2). Und nun wäre die DJK fast noch über den Rückzug von Borussia Neunkirchen II als Nachrücker in der Landesliga gelandet. Da die Borussen ihr Team allerdings erst nach dem 30. Juni vom Spielbetrieb abmeldeten, gelten sie nun als erster Absteiger, und die Landesliga Ost besteht nur noch aus 15 Vereinen.

Auf die Favoritenrolle angesprochen, meinte Blickweilers Trainer Melori Bigvava: "Ja, das überrascht mich nicht. Wir hatten ja in der vergangenen Saison bis kurz vor Schluss noch alles selbst in der Hand. Wenn du dann noch bedenkst, dass in der Rückrunde immer sechs, sieben wichtige Spieler gefehlt hatten, spricht das schon für die gute Qualität in unserem Kader."

Der Tabellenvierte aus der Vorsaison, der nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber der punktgleichen DJK ein Aufstiegsspiel verpasste, startet nun mit einem Heimspiel gegen die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim II in die neue Runde. Die SG war in der Rückrunde die viertbeste Mannschaft und holte in diesem Zeitraum sogar drei Punkte mehr als Blickweiler .

Mit Torsten Kühnreich, Alexander Keller und Hassan Cakir fehlen Bigvava im Derby drei wichtige Spieler. "Wir müssen erst einmal die schwerwiegenden Ausfälle im Defensivbereich kompensieren. Allerdings wollen wir oben mitspielen. Da wäre natürlich ein Auftaktsieg ungemein wichtig", betont der 52-Jährige. Er will "nur noch im Notfall" selbst die Fußballschuhe schnüren, da er seine Mannschaft im Offensivbereich "gut besetzt" sieht.

Rein von den Sportplätzen her sind die Vereine der Bezirksliga Homburg mittlerweile gut aufgestellt. Mit dem SV Niederbexbach empfängt nur noch eine Mannschaft die Gegner auf roter Erde. Beim SC Ludwigsthal entsteht derzeit ein neuer Rasenplatz. So lange weicht der SC auf den Rasen an der Neunkircher Lakaienschäferei aus. Alle anderen 14 Vereine haben bereits Natur- oder Kunstrasenplätze.

In Sachen Trainer gab es einige Veränderungen. So beerbte beim FC Viktoria St. Ingbert nach nur acht Punkten in 30 Landesliga-Partien und einer trostlosen Saison Stefan König seinen Vorgänger Mark Herzog. Beim SV Niederbexbach hat nun Andreas "Obbe" Klein anstelle von Stephan Bach das Sagen. Bei den SF Walsheim löste Horst Wenzel Dirk Darsow ab. Zum SV Altheim-Böckweiler kehrte Ex-Trainer Dirk Lang zurück und übernahm für Titan Monostori. Und beim FV Biesingen hat Norbert Rolshausen für Uwe Köster und Nicolas Bohr übernommen.

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