Biosphärenverein Bliesgau will sich neu positionieren

Blieskastel. Mit einer neuen Satzung und vielfältigen Veranstaltungsangeboten will sich der Biosphärenverein Bliesgau neu positionieren. Einstimmig verabschiedeten gut 30 anwesende Mitglieder bei ihrer Versammlung am Dienstagabend in der Bliesgaufesthalle eine Satzung, die die Vereinsziele neu bündelt

Blieskastel. Mit einer neuen Satzung und vielfältigen Veranstaltungsangeboten will sich der Biosphärenverein Bliesgau neu positionieren. Einstimmig verabschiedeten gut 30 anwesende Mitglieder bei ihrer Versammlung am Dienstagabend in der Bliesgaufesthalle eine Satzung, die die Vereinsziele neu bündelt. "Wir müssen von Grund auf neu anfangen", erklärte Wolfgang Giffel, Vorsitzender des Vereins. Dies sei erforderlich, weil der ursprüngliche Zweck, "das Entstehen einer Biosphärenregion zu fördern", mit der Unesco-Anerkennung der Biosphäre Bliesgau erreicht sei. Der neue Schwerpunkt sei, die Ziele der Biosphäre weiter zu entwickeln, sie den Bürgern und Bürgerinnen zu vermitteln und damit breite Akzeptanz und Unterstützung in der Region zu schaffen. Zur Kassenlage berichtete Siegbert Haacke, dass alte Verbindlichkeiten jetzt endlich beglichen werden konnten und für 2010 noch etwa 11 000 Euro verfügbar seien. Es sei auch geplant, wieder eine Geschäftsstelle einzurichten und eigene Projekte zu verfolgen, jedoch nur, wenn zuvor die Finanzierung gesichert sei. "Dann werden wir so schnell nicht mehr in Nöte kommen", versprach Haacke. Ein Wermutstropfen sei, dass das Umweltministerium seine bisherige Beitragszahlung für den Verein ab dem nächsten Jahr dramatisch senken wolle, von bislang 11 000 Euro jährlich auf voraussichtlich 1000 Euro jährlich. Da wolle man aber noch verhandeln. Das Reduzieren der Zahlung des Ministeriums sei vor dem Hintergrund, dass mit der Startphase der Biosphärenregion Bliesgau auch der bisherige Vereinszweck überholt sei, grundsätzlich verständlich. Für den Neubeginn appellierte Wolfgang Giffel an alle: "Es ist jeder willkommen, bei uns mitzuarbeiten. Wir brauchen Ihre Mithilfe, Ihr Engagement." Um die Kosten erstmal gering zu halten, starte der Verein derzeit nur mit einem Büroraum im Rathaus III. Zudem sei geplant, den bislang eigenständigen Internetauftritt unter dem des Biosphärenzweckverbands anzuklinken. Zum Unterschied zwischen Verein und Zweckverband befragt, erklärte Giffel: "Wir sind der ehrenamtliche Teil des Engagements in der Biosphärenregion". Und Walter Kemkes, Geschäftsführer des Zweckverbands, ergänzte: "Die Verwaltungsebene dazu ist der Biosphärenzweckverband." roel

Auf einen BlickDen Vorstand des Vereins bilden seit Ende 2009 der Vorsitzende Wolfgang Giffel, sein Stellvertreter Jörg Lugenbiehl, Kassenwart Siegbert Haacke, Dorothea Patsch, Holger Zeck, Frank Ehrmanntraut, Olaf Kühne, Achim Jesel, Walter Kemkes. Kontakt zum Verein: Wolfgang Giffel, Telefon (0 68 42) 9 61 00 09. roel

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