Biesingen Biesingens Ex- Bürgermeister Berthold Hennrich ist verstorben

Biesingen · Er wurde 98 Jahre alt. In seine Amtszeit von 1967 bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform 1973 fiel unter anderem die Planung und Realisierung der Hölschberghalle.

 Biesingens letzter Bürgermeister Berthold Hennrich.

Biesingens letzter Bürgermeister Berthold Hennrich.

Foto: Hans Hurth

Biesingen, im Volksmund auch der Ort auf der Höhe genannt, trauert um seinen ehemaligen Bürgermeister Berthold Hennrich, der im Alter von 98 Jahren gestorben ist. Hennrich war von 1967 bis 1973, vor der Gebiets- und Verwaltungsreform, der letzte Bürgermeister in Biesingen.

Hennrich wurde 1924 in Biesingen geboren und ist in dem Dorf auch aufgewachsen. Bereits mit 17 Jahren wurde er im Oktober 1942 zum Dienst in der Wehrmacht einberufen. Seine Kriegserlebnisse an der Russlandfront hat er in einem sehr bewegenden Buch festgehalten. Nach dem Krieg fand er beim Arbeitsamt eine Anstellung und wurde 1987 als Amtsrat in den Ruhestand versetzt.

„Berthold Hennrich war ein engagierter Kommunalpolitiker, der an maßgeblicher Stelle zur Entwicklung unseres Heimatdorfs beigetragen hat“, hält Biesingens Ortsvorsteherin Annette Weinmann fest. Dem Gemeinderat Biesingen gehörte er von 1964 bis 1973 an, war von 1964 bis 1967 Erster Beigeordneter. Mit großer Mehrheit wurde er 1967 zum Bürgermeister in Biesingen gewählt. „Hervorzuheben ist sein Mitwirken und Engagement bei der Planung und Realisierung der Hölschberghalle. Mit der Mehrzweckhalle für Biesingen und Aßweiler erhielten kulturelle und sportliche Vereine erstmalig Räume zur gemeinsamen Nutzung. In seiner Amtszeit initiierte und realisierte er zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau der Würzbacher Straße, der Straße am Hölschberg, Münchwiesenstraße und das Neubaugebiet in der Pfarrwiese. Hennrich wurde wegen seiner Freundlichkeit, Kompetenz und Hilfsbereitschaft von den Bürgerinnen und Bürger sehr geschätzt. Die Mitglieder des Ortsrates Biesingen werden Berthold Hennrich für sein engagiertes Wirken in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, betonte Annette Weinmann abschließend.

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