Bezirzende Klänge in Blieskastel

Blieskastel · Ihre ganze Bandbreite haben die Gruppen des Musikvereins Frohsinn Mimbach beim Weihnachtskonzert gezeigt. Nur eins fehlte: Auf das übliche Theaterstück mussten die Besucher in der Bliesgau-Festhalle am vergangenen Samstag verzichten.

 Das Jugendorchester des Musikvereins Mimbach auf der Bühne der Blieskasteler Bliesgau-Festhalle. Foto: Jörg Martin

Das Jugendorchester des Musikvereins Mimbach auf der Bühne der Blieskasteler Bliesgau-Festhalle. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

"Alle Jahre wieder" ist eins der bekanntesten Weihnachtslieder. Diesen Titel hatte auch der Musikverein Frohsinn Mimbach für sein diesjähriges Weihnachtskonzert verwendet. Die Konzertbesucher mussten am Samstagabend in der Bliesgau-Festhalle auf das übliche Theaterstück nach dem Konzert verzichten. Aus beruflichen Gründen mussten die Darsteller ein Jahr pausieren, verriet Vize-Vorsitzender Volkmar Klein dem Publikum. Der Stimmung im Kulturtempel tat dies keinen Abbruch. Stellte das Programm doch einen Querschnitt der Gruppen und Orchester des Vereins dar.

Unter der frischen und lockeren Moderation von Clara Hsu und Sarah Oesch, die sich mit den Überleitungen abwechselten, erfuhr man auch das ein oder andere Private über die jeweiligen Dirigenten. Mit "Das junge Weihnachtskonzert" hatte Michael Schmidt, der Leiter des Schülerorchesters, irgendwie den richtigen Riecher gehabt. Ein langer Applaus kam seiner Gruppe alleine wegen des Weihnachtslieder-Medleys entgegen. Auch Anna Beckers Blockflötengruppe ging es mit ihren Weihnachtsstücken nicht anders. Der niederländische Komponist Kees Vlak war eindeutig Schwerpunkt des Auftrittes beim Jugendorchester (Leitung: Marina Ochsenreither). Ob mit Klarnamen oder unter seinen Pseudonymen: Immer war Vlak gegenwärtig. Bei "Siyahamba" (Luigi di Ghisallo alias Kees Vlak) gab es gar Zwischenapplaus.

Auch die Mimbacher Percussiongruppe (Leitung: Ronald Lück) steigerte die ohnehin positive Stimmung. Bei der "Kreuzung" von Samba mit diversen Weihnachtsliedern zu "Chrismas Samba" tobte die Bliesgau-Festhalle. Das war bei "The Yankee Doodle" zuvor nicht anders. Auch das Große Orchester (Leitung: Daniel Paul) legte immer wieder eine Schippe drauf. "Bravo!"-Rufe bereits nach dem Helenen-Marsch. Begeisterung bei "Pompeji", dem Wahlstück der Wertungsspiele, mit dem man "hervorragend" erzielte. Das Gleiche bei "American Riversongs", mit denen die Mimbacher die Jury ebenfalls bezirzten. Das Euphonium in seiner ganzen Bandbreite zeigte Horst Kreutz mit seinem Solo bei "The Green Hill - Celtic Fantasy". Spielfreude bewiesen die Musiker jedoch bei "The Blues Brothers Revue". Zu dem Medley trugen drei Percussionisten das entsprechende Blues-Brothers-Outfit: Stefan Heyd, Patrick Hooß und Achim Martin. Das war nur noch durch das Eigenarrangement von Dirigent Peters, dem Bonnie-Tyler-Medley zu toppen.

Folgende Musiker wurden für die bestandene D1-Prüfung des Bundes Saarländischer Musikvereine geehrt: Philipp Toni, Kirsten Weingart, Florian Freidinger, Hannah Daut, Johanne Greff, Nikolaus Buchheit und Moritz Schwartz.

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