Besuch aus BazancourtBesuch in Blieskastel aus der Partnerstadt Bazancourt

Gersheim. "Ich bin ein Gersheimer", mit diesem Bekenntnis, ähnlich dem Kennedy-Ausspruch in Berlin 1963, krönte Yannick Kerharo, Bürgermeister der französischen Gemeinde Bazancourt, den zweitägigen Besuch einer Schar von Bürgern des etwa 300 Kilometer entfernten und seit 1989 mit Gersheim verschwisterten Dorfes. 20 Jahre Partnerschaftsverein wurden gleich mitgefeiert

Gersheim. "Ich bin ein Gersheimer", mit diesem Bekenntnis, ähnlich dem Kennedy-Ausspruch in Berlin 1963, krönte Yannick Kerharo, Bürgermeister der französischen Gemeinde Bazancourt, den zweitägigen Besuch einer Schar von Bürgern des etwa 300 Kilometer entfernten und seit 1989 mit Gersheim verschwisterten Dorfes. 20 Jahre Partnerschaftsverein wurden gleich mitgefeiert. Zwei Tage waren Deutsche und Franzosen zusammen, um Gemeinsames zu erleben, gemeinsam zu tanzen, zu sprechen, einfach zusammen zu sein. Sigrid Paltz, eine der vier Vorsitzenden des Vereins, erinnerte beim Empfang im Hof von Spohns Haus daran, dass die Gemeindepartnerschaft Gersheim-Bazancourt aus der Verbindung der früheren Realschule Gersheim und dem Collège du Pre Bréart entstanden sei, dass nach dem "Gründungsvorsitzenden" Jürgen Paske der Walsheimer Paul Quirin den Verein 18 Jahre lang geleitet habe und mittlerweile dessen Ehrenpräsident sei. Jährliche Feiern, viele Jugendbegegnungen, gemeinsame Ausflüge und Arbeitssitzungen zum Ende eines jeden Jahres seien wichtige Eckpfeiler zur Pflege der binationalen Verbindung. "Wir hoffen, dass wir weiterhin so erfolgreich zusammenarbeiten können und unsere Partnerschaft noch lange lebendig bleibt", wünschte sich Sigrid Paltz. Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck unterstrich das positive Wirken des Partnerschaftsvereins, hob die völkerverbindende und friedensstiftende Bedeutung einer kommunalen Verschwisterung hervor, die nur mit den Begegnungen der Menschen mit Leben erfüllt werden könne. Er sagte die volle Unterstützung der Jumelage zu. Yves Baty, Vorsitzender des Comité du jumelage, brachte als Geschenk ein Fotobuch über die letzte gemeinsame Feier in Bazancourt mit. Musikalisch begleitet wurde die lockere Feier, bei der Elmar Peiffer, der kaufmännische Leiter des ökologischen Schullandheims, die Einrichtung und ihre Aktivitäten vorstellte, vom Jungen Chor aus Walsheim. Bei "Only want to be with you" glänzte auch Solistin Ellen Günther. "Aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen", hieß eines der Lieder des abwechslungsreichen Programms, bei dem mit dem Medley "La mer" den französischen Gästen eine Reverenz erwiesen wurde. Chorleiter Jörg Konzemius sprach vom Wunder der Musik und animierte die Anwesenden spontan zum Singen eines Kanons. Eine Stadtführung durch das barocke Blieskastel zusammen mit Hans Cappel und Helmut Seeger, bei der das historische Rathaus mit Markthalle, der Paradeplatz, der "Alte Markt" mit dem insbesondere für die Franzosen interessanten Napoleonbrunnen, die ehemaligen "Hofratshäuser" und die Schlosskirche angesteuert wurden, sowie der gemeinsame Partnerabend im Kulturhaus und der kleine Empfang im Historischen Bahnhof in Gersheim waren weitere Programmpunkte. Der Sonntagsgottesdienst in der Gersheimer Pfarrkirche St. Alban wurde vom katholischen Kirchenchor Gersheim mit seiner Dirigentin Melanie Hesseler gesanglich umrahmt und gemeinsam mit Pfarrer Erhard Elsner und Diakon Paul Quirin gefeiert. Die Arbeitssitzung mit der Festlegung des Programms für das nächste Jahr ist für Samstag, 13. November, vorgesehen und wird inGersheim stattfinden. ott "Wir hoffen, dass wir weiterhin so erfolgreich zusammen-arbeiten können." Sigrid PaltzVorsitzender des Partnerschaftsvereins

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