Es gibt noch Hoffnung für die Bürger in Blieskatel Kaum Anschluss unter dieser Nummer

Blieskastel · Beschwerden über Nichterreichbarkeit des Bürgerbüros in Blieskastel. Bürgermeister will jetzt Abhilfe schaffen.

 Blick aufs Haus des Bürgers, dessen Mitarbeiter laut Bürgermeister gerade sehr beschäftigt sind.

Blick aufs Haus des Bürgers, dessen Mitarbeiter laut Bürgermeister gerade sehr beschäftigt sind.

Foto: Hans Hurth

Nicht nur in den sogenannten sozialen Medien ist seit einiger Zeit ein ausgiebiger Bürgerdialog im Gange, und unserer Redaktion sind telefonisch auch schon einige Beschwerden zu Ohren gekommen. Dabei geht es um die Erreichbarkeit beziehungsweise häufig festgestellte Nichterreichbarkeit der Stadtverwaltung Blieskastel. Auch Bürgermeister Bernd Hertzler hat schon in den vergangenen Tagen, wie er schreibt, „Hinweise und Beschwerden aufgrund von Problemen bei Anrufen im Bürgerbüro“ (Rathaus III, Haus des Bürgers) entgegengenommen.

Er sagt, er habe nun Abhilfe geschaffen, weist allerdings zugleich auch auf die besondere Situation hin, die derzeit den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen erschwere. Aktuell sorge die bevorstehende Frist zur Führerscheinumstellung für eine erhöhte Frequentierung, davon betroffen seien die Geburtenjahrgänge 1953-58, die Umstellungsfrist ende im Januar 2022. Rund 1800 Fälle seien nach Aussage des Teams in diesem Jahr noch abzuarbeiten. „Zudem gibt es derzeit aufgrund der aktuellen Lockerungen in der Pandemie wieder mehr Reisende und somit vermehrt Terminanfragen zur Erneuerung von Personalausweisen und Reisepässen“, sagt Hertzler.

Nach wie vor sei, aufgrund der vorgegebenen Kontakt-Bestimmungen,  der Besuch im Bürgerbüro auch nur nach vorheriger Terminabsprache möglich, was bei der Abarbeitung zusätzliche Zeit beanspruche. Die Wartezeit bei Terminvergaben liege aktuell bei etwa sieben bis acht Wochen, die nächsten freien Termine seien erst gegen Mitte Juli verfügbar. Anrufe könne das Team nur jeweils zwischen zwei Besuchsterminen im Haus entgegennehmen bzw. beantworten.

Bei dem aktuell sehr hohen Telefonaufkommen – die Quote liege bei 500 bis 800 eingehenden Anrufen täglich – sei es keine leichte Aufgabe, zumal genaue Zeitfenster bis zum nächsten Besuchstermin einzuhalten seien. „In der Pfingstwoche kamen dann noch krankheitsbedingte Personalengpässe hinzu, sodass die Telefondienste nicht so besetzt werden konnten wie eigentlich beabsichtigt“, so der Chef im Blieskasteler Rathaus. Ab kommender Woche habe man jedoch den Telefondienst umgestellt und zusätzliches Personal ins Bürgerbüro abgeordnet.

Entspannen könne sich die Situation auch im Lauf der nächsten Monate, nachdem die Webseite der Stadtverwaltung eine „Auffrischung zur Barrierefreiheit“ erhalten habe. Im Zuge dessen soll nämlich auch ein spezielles Modul eingebaut werden, über das freie Termine im Bürgerbüro eingesehen und direkt gebucht werden können. Für die Internetfähigen dürften damit telefonische Terminanfragen entfallen. „Wir bitten für die entstandenen und soweit weiterhin unvermeidbar entstehenden Verzögerungen um Verständnis“, so der Bürgermeister abschließend.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort