Die Stadt Blieskastel gibt bekannt: Der Mann, der das Kombi-Bad aus der Krise führte

Blieskastel · Bernhard Wendel bleibt Chef des Freizeitzentrums Blieskastel. Die Sporthalle soll im Januar 2021 den Schulen und Vereinen wieder zur Verfügung stehen.

 Interne Revision im Schwimmbad, Sanierungsarbeiten in der Sporthalle – die Arbeiten zur Fitmachung des Freizeitzentrums laufen auf Hochtouren. Auf unserem Bild: Geschäftsführer Bernhard Wendel (links) und Bürgermeister Bernd Hertzler, der sich vor Ort dort umsah.

Interne Revision im Schwimmbad, Sanierungsarbeiten in der Sporthalle – die Arbeiten zur Fitmachung des Freizeitzentrums laufen auf Hochtouren. Auf unserem Bild: Geschäftsführer Bernhard Wendel (links) und Bürgermeister Bernd Hertzler, der sich vor Ort dort umsah.

Foto: Uwe Brengel

Bernhard Wendel bleibt der Geschäftsführer der Freizeitzentrum Blieskastel GmbH. Der Stadtrat hat ihm das Vertrauen ausgesprochen. Das teilt die Stadtpressestelle mit und blickt zurück:
Am 1. Januar 2018 hatte Bernhard Wendel als neuer Geschäftsführer die kaufmännische Betriebsführung der Freizeitzentrum Blieskastel GmbH übernommen – in einer Zeit, in der das dort befindliche Kombi-Schwimmbad eine schwere Krise durchlebte. Zur Erinnerung: 2017 geriet das Bad durch Preiserhöhungen zur Reduzierung des Defizits in die Schlagzeilen, was sogar die Bildung einer Bürgerinitiative nach sich zog. Und es gab einen Sanierungsstau, sowohl im Bad wie auch in der Sporthalle. Wendel brachte als langjähriger Chef der Stadtwerke Bliestal GmbH schließlich die betriebswirtschaftliche Erfahrung und das technische Verständnis mit, um die Probleme zu bewältigen und das Kombibad aus der Krise zu führen.

Die Sommerhitze 2018 sorgte mit 20 611 Gästen bereits wieder für einen Besucherrekord. Inzwischen wurde, nicht zuletzt durch Beauftragung und Durchführung einer Machbarkeitsstudie, der Weg geebnet, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Sanierung und die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für das Kombibad und die Freizeitzentrum GmbH zu schaffen. Nachdem die Sanierungskosten definiert sind, müsse nun die Finanzierung angegangen werden, so der alte und neue Geschäftsführer. Die Kommune allein könne dies sicherlich nicht bewältigen. Zur Abdeckung des Investitionsbedarfs wurden daher bereits Fördermittel des Landes und Bundes angefragt und beantragt – wie bereits zur Sanierung der Sporthalle geschehen, mit kalkulierten Gesamtkosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro. Dort sind gegenwärtig entsprechende Arbeiten in vollem Gange, im Januar 2021 soll die Halle für die Schulen und Vereine wieder freigegeben werden.

Das Schwimmbad musste aufgrund der ersten Pandemie-Welle Mitte März geschlossen werden und konnte nach Erstellung eines Hygienekonzeptes mit Genehmigung des Gesundheitsamtes am 13. Juli wieder geöffnet werden. Der Stadtrat hatte nach Vorschlag der Geschäftsführung entschieden, das Bad trotz prognostizierter Mehrkosten gerade in der Ferienzeit wieder zu öffnen, um die pandemiebedingten Einschränkungen für Badegäste, insbesondere für Familien, etwas erträglicher zu machen. Aktuell nutzt das Team die erneute coronabedingte Auszeit für eine vorgezogene interne Revision und bereitet das Schwimmbad für die Zeit nach dem zweiten „Shutdown“ vor, wenn es dann hoffentlich mit geeigneten Hygienekonzepten weitergehen kann.

Inzwischen bestehen bereits Kooperationen zwischen dem Schwimmbad Blieskastel und dem „blau“ in St. Ingbert, die noch weiter ausgebaut werden sollen. Bürgermeister Bernd Hertzler lobt die Initiativen: „Es ist heutzutage von wesentlicher Bedeutung für Betriebe dieser Art, Synergien und Rationalisierungspotenziale und daraus resultierend mögliche Faktoren für eine Zusammenarbeit mit benachbarten Einrichtungen wie den Stadtwerken St. Ingbert zu ermitteln.“ Und Bernhard Wendel ergänzte dies noch mit den Worten: „Ziel ist es, der Bevölkerung, den Schulen und Vereinen aus der Region ein attraktives Bad zur Verfügung zu stellen.“

Das Blieskasteler Bad wurde per Umfrage zu einem der zehn besten Bäder im Saarland gewählt, die Schwimmfreunde schätzen neben dem gepflegten und ansehnlichen Erscheinungsbild und dem klaren Wasser insbesondere die Kombination von Hallen- und Freibad, wodurch die Anlage früher und länger geöffnet werden kann und in Stoßzeiten eine größere Wasserfläche zur Verfügung steht.

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