Barockstadt anziehender machen

Blieskastel. Rund 40 Blieskasteler Gewerbetreibende und Gäste waren auf Einladung des Gewerbevereins Blieskastel in die Bliesgaufesthalle gekommen, um über die Gründung einer Initiative "Belebung Innenstadt" zu diskutieren (wir berichteten)

 Für die Stadtverwaltung ist es wichtig, dass Kunden direkt in der Innestadt parken können. Deshalb wurde der Paradeplatz als Parkplatz geöffnet. Foto: SZ

Für die Stadtverwaltung ist es wichtig, dass Kunden direkt in der Innestadt parken können. Deshalb wurde der Paradeplatz als Parkplatz geöffnet. Foto: SZ

Blieskastel. Rund 40 Blieskasteler Gewerbetreibende und Gäste waren auf Einladung des Gewerbevereins Blieskastel in die Bliesgaufesthalle gekommen, um über die Gründung einer Initiative "Belebung Innenstadt" zu diskutieren (wir berichteten). Zu Beginn des Treffens war ein Thesenpapier von der Vorsitzenden des Gewerbevereins, Theresia Priester-Wesely, vorgelesen worden, da die Vorsitzende krankheitsbedingt nicht kommen konnte. Zur Gründung der Initiative "Belebung Innenstadt" erklärte sie, dass es noch "viele Schwachstellen in der Vernetzung von Stadtplanung, Stadtmarketing, Gewerbetreibenden, Kunden und Touristen für die eigentliche Lebensader unserer Barockstadt" gebe. So müsste ihres Erachtens das Stadtmarketing viel enger mit den Gewerbetreibenden vernetzt sein und interne Abstimmungen effektiver erfolgen. Auch die Kontakte zur Kurklinik in Lautzkirchen müssten noch intensiviert werden. Zum Beispiel in der Frage einer Subventionierung der Dolmusch-Fahrten für die Klinikpatienten und Kurgäste. Eine einzelne Fahrt von den Kliniken in die City koste 2,80 Euro. "Mit günstigeren Tarifen wären wir ökologisch und ökonomisch ein Stück weiter, da die Busse mehr ausgelastet sein würden", sagte Theresia Priester-Wesely. Eine offizielle Begrüßung der Patienten und Kurgäste an jedem Donnerstag sei nicht ausreichend. Im Laufe der Veranstaltung des Gewerbevereins, der eigenen Angaben zufolge 65 Mitglieder hat, entwickelte sich eine intensive Diskussion. Insbesondere die unterschiedlichen Öffnungszeiten der Geschäfte wurden kritisiert. Buchhändlerin Brigitte Gode (Foto: SZ), die die Veranstaltung moderierte und im Vorstand des Gewerbevereins tätig ist, schlug vor, dass man wenigstens dazu kommen müsse, einheitliche Mittagspausen zu machen. Insbesondere die lange Mittagspause der Poststelle von zwölf bis 15 Uhr wurde kritisiert. Beanstandet wurde unter anderem auch, dass die Altstadt von Blieskastel an manchen Straßenstellen für Autofahrer nicht gut ausgeschildert sei. Vertreter der Kurkliniken boten den Gewerbetreibenden ihre Unterstützung an. So könne man eine Mappe zusammenstellen mit den Geschäften in Blieskastel und ihren Produkten, die in der Klinik ausgelegt werden könne. Überlegenswert sei auch, dass die Händler einen Lieferdienste an die Klinik einrichten. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, die zur Veranstaltung der Gewerbetreibenden gekommen war, begrüßte die Innenstadt-Offensive des Vereins. Sie erklärte, dass es darauf ankomme, dass die Menschen Blieskastel "positiv erleben". Wichtig sei unter anderem das "Parken vor der Haustür", deshalb habe man auch den Paradeplatz als Parkplatz eingerichtet. Bei der Diskussion um mehr Kunden in der Stadt sei ein "attraktives Angebot der springende Punkt". Jeder Gewerbetreibende müsse sich fragen: Was kann ich vor der eigenen Haustür machen, damit sich die Kunden wohlfühlen? Die Diskussion über eine Innenstadt-Offensive in Blieskastel soll weiter fortgesetzt werden, so das Fazit der Veranstaltung.

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