Auszeichnung Projekt macht den Gartenbau erlebbar

Homburg · Die „Essbare Stadt Blieskastel" erhält Auszeichnung zu der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

 Bei der Überreichung der Auszeichnung „Essbare Biosphärenstadt Blieskastel“ ging der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (kniend Bildmitte) mit den Kindern auf Augenhöhe.

Bei der Überreichung der Auszeichnung „Essbare Biosphärenstadt Blieskastel“ ging der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (kniend Bildmitte) mit den Kindern auf Augenhöhe.

Foto: Hans Hurth

/ Neben der Waldwerken-Auszeichnung, unsere Zeitung berichtete, gab es für ein weiteres Blieskasteler Projekt durch die Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt eine Auszeichnung für die „Essbare Biosphärenstadt Blieskastel“, die Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener im Rathaussaal entgegennahm. „Es ist dies ein besonderer Tag für ein Projekt einer großen Gemeinschaft. Es freut mich, dass auch Umweltminister Reinhold Jost gekommen ist“, so die Verwaltungschefin. Die Bürgermeisterin hob dabei hob hervor, dass der Biosphärengarten in der essbaren Biosphärenstadt nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein soziales Projekt mit vielen Menschen sei, die sich dabei beteiligen.

So habe die Klasse 2.2 der Schlossbergschule am Standort Blieskastel mit ihrer Klassenlehrerin Ina Jansen eine Patenschaft übernommen, wobei die Kinder im Biosphärengarten ihre Beete bewirtschaften. Voller Freude erzählten die Kinder, wie sie Unkraut gejätet, Salat und Anderes gepflanzt und Gemüse geerntet haben. „Über die Kinder werden wir aber auch die Eltern erreichen und zum gesunden Kochen animieren. Auch bei mir ist Kochen und Gartenarbeit eine große Leidenschaft. Mit dem Projekt essbare Biosphärenstadt Blieskastel soll das Wissen im Gartenbau und das selbst ernten in den Beeten der City sichtbar und erlebbar gemacht werden“, betonte Annelie Faber-Wegener.

Lob gab es für den Imkerverein Blieskastel um Ernst Welsch, der sich aktiv einbringe und Lob auch für die Gastronomen Cliff Hämmerle und Elmar Becker für ihre Beteiligung. Sternekoch Cliff Hämmerle verriet, dass er gerne mit Kindern koche und er sich daher eine Kochrunde mit den Jüngsten analog der Fernsehserie „Mit Herz am Herd“ vorstellen könne. Umweltminister Reinhold Jost stellte das Projekt der Essbaren Stadt Blieskastel heraus. „In einem der schönsten Fleckchen Deutschlands wird in Gemeinschaft hier immer wieder Neues angegangen. Das jetzige Projekt hat touristischen Mehrwert, die Menschen in der Stadt sollen selbst mitmachen, etwa beim probieren.“

Jost erwähnte zudem das Nachfolgeprojekt Vorgärten und teilte mit, dass im nächsten Haushalt 60 000 Euro an Fördermitteln für die Anlegung von Schulgärten zur Verfügung stehen. Zum Abschluss dankte die Bürgermeisterin der Leiterin der Lokalen Aktionsgruppe im Biosphärenreservat Bliesgau, Anika Hering, der Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz, Doris Gaa, und von der Stadtverwaltung Förster Helmut Wolf, Andreas Ternes und Charlotte Teichmann, die mit in das jetzt ausgezeichnete Projekt eng involviert waren.

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