So war es auch am Donnerstag dieser Woche, so Stadtpressesprecher Uwe Brengel. Der Anrufer gab an, er führe im Auftrag der Stadtverwaltung eine Umfrage durch. Eine kurze Recherche ergab, dass die hierbei im Telefondisplay ganz offen übermittelte Mobilnetznummer im Internet bereits bekannt ist. Die Masche ist dabei immer die Gleiche: Der Anrufer gibt sich als Mitarbeiter oder Beauftragter von Kommunen oder Firmen aus, um an Informationen zu gelangen, wozu auch immer.

"Die Blieskasteler sollten beachten: Die Stadtverwaltung hat aktuell keinerlei Umfragen in Auftrag gegeben und würde solche auch nicht ohne vorherige Ankündigungen durch Presse und Internet durchführen", sagt Brengel. Oft falle es den Angerufenen schwer zu unterscheiden ob hier eventuell gerade ein fingierter Anruf stattfindet, beispielsweise um ältere Menschen auszuspähen oder um an Informationen über die Lebensgewohnheiten der Angerufenen zu gelangen und so eine Straftat wie einen Einbruch vorzubereiten. Sofern Bürger einen solchen verdächtigen Anruf erhalten, hat Brengel einige Tipps : "Notieren sie sich die genaue Telefonnummer auf Ihrem Display. Machen sie bei verdächtigen Anrufen auf keinen Fall Angaben zu An- und Abwesenheitszeiten oder zu Wertgegenständen, die in Ihrem Haus aufbewahrt werden. Beenden Sie im Zweifelsfall lieber das Gespräch! Gelegentlich geben sich Anrufer bei Spähanrufen auch als Polizeibeamte aus. Fragen Sie in diesem Fall nach dem Namen des Anrufers sowie nach der zuständigen Dienststelle und lassen sich eine Rückrufnummer geben. Wenden Sie sich dann unter Tel. (0 68 42) 92 70 an die Polizeiinspektion in Blieskastel und überprüfen so die Angaben des Anrufers. Sensibilisieren Sie auch Ihre Nachbarn, auf ungewöhnliche tägliche wie nächtliche Entwicklungen in Ihrer Umgebung zu achten."

Weitere Fragen beantwortet auch die zuständige Polizeidienststelle, Tel. (0 68 42) 92 70.