„Alles im Griff auf dem närrischen Schiff . . .“

Bierbach an der Blies · Bierbacher Kerbcher trieben bei der ersten Sitzung das Stimmungsbarometer kräftig in die Höhe. Für Freitag gibt's noch Karten.

 Die Bierbacher „Rampensau“ Micha Gerber mit seinen „Madels“ als Alpenrocker Andreas Gabalier. Foto: Erich Schwarz

Die Bierbacher „Rampensau“ Micha Gerber mit seinen „Madels“ als Alpenrocker Andreas Gabalier. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Kapitän Alexander Lück hatte "alles im Griff auf dem närrischen Schiff". Am letzten Samstag konnte die "MS Bierbach" zum ersten Mal für diese närrische Kampagne in See stechen. Und alle Kabinen, sprich Plätze, auf dem Schiff waren besetzt, ab 20 Uhr nahm das Narrenschiff Fahrt auf. Und wie! Man habe weder Kosten noch Mühen gescheut, versicherte Kapitän Alexander Lück, um den Publikum ein buntes Unterhaltungsprogramm zu bieten. Und das Versprechen der Kerbcher-Reederei wurde gehalten: Bis spät nach Mitternacht wurde den Gästen ein kurzweiliges, unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm geboten, die Gäste waren hellauf begeistert. Der Kapitän und seine charmanten Leichtmatrosinnen waren schon bei der ersten Sitzung so richtig "gut drauf", Alexander Lück umschiffte als Kapitän auf der Kommandobrücke alle Klippen, auch bei plötzlichen Untiefen blieb er souverän und lenkte das Narrenschiff immer wieder auf Kurs. Dabei konnte er sich auf eine gute Mannschaft verlassen, sowohl die Akteure auf wie auch hinter der Bühne zeigten professionelle Leistungen. Man hatte in diesem Jahr die Werbung noch einmal intensiviert, auch neue Medien wie Facebook wurden genutzt. Der Erfolg blieb nicht aus: Die Karten gingen in diesem Jahr wieder weg wie warme Fasenachtskichelcher, denn die Gäste wissen, was sie bei den Kerbchern erwartet. Klasse Büttenreden, viel Tanz und Musik - bei den Bierbachern kommt keine Langeweile auf, die Mischung aus Show und Redebeiträgen stimmt. Schon Claudia Wachs als erste Büttenrednerin verstand es als "Gewinnerin einer Kreuzfahrt" das Eis zu brechen und die Gäste auf die närrische Tour einzustimmen. Köstlich - im wahrsten Sinne des Wortes - ihre Gedanken zu "Brombeeren in Aspik", wo sie doch den Kaviar vermisst hatte. Zum Brüllen komisch auch Sigrid Wilhelm und Marion Schwarz, die inzwischen auch zu festen Größen in der Bütt der Kerbcher geworden sind und eine super Nummer boten. Das gilt auch für Funkenmariechen Kim Lenhard, trainiert von Christine Flatter, die ebenfalls einen unglaublich ästhetischen und schwungvollen Tanz zeigte. Aber auch alle anderen, Urgestein und Ehrenpräsident Eckhard "Eckes" Geißel und Felix Schäck in der Bütt oder die vielen Tanzgruppen, sie alle präsentierten Fasenacht auf höchstem Niveau. Nicht zu vergessen "Mächtig viel Theater", die Bühnengruppe aus Bierbach, die in diesem Jahr die Bühne zum Wartezimmer machte. Und dann die Käsfies: Die Kultband der Bierbacher Fasenacht ist der Garant für gute Stimmung. Keiner traut sich hinzusetzen, wenn Bassist Volker Welsch droht, dass keiner sich niederlassen dürfe. Er ist der Einpeitscher, "viele spielen Bass, Volker Welsch spielt besser", glänzte da Sitzungskapitän Lück mit einem Wortspiel. Tatsächlich kann man sich die Bierbacher Fasenacht ohne die Käsfies nicht vorstellen. Sie haben das richtige Händchen oder Tönchen bei der Auswahl des Repertoires, das Publikum macht mit und die Stimmung ist grandios. Noch zweimal sticht die "MS Bierbach" in diesem Jahr wieder in die närrische See, nur noch für den kommenden Freitag (17. Februar) gibt es noch einige Kabinenplätze.

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Es wirkten mit: Claudia Wachs, Sigrid Wilhelm und Marion Schwarz, Eckes Geißel und Felix Schäck (Büttenredner), Kultband "Käsfies", "Mächtig viel Theater", Funkenmariechen Kim Lenhard, TrainerInnen Steffi Oster, Ute Hoffmann, Anne-Kathrin Biewer, Sarah Wolter, Natascha Hunsicker, Jonas Oster, Kostüme: Elisabeth Kihm, Maske Carmen Oster, Bärbel Sonntag, Conny Freyler und Katharina Schuler, Sitzungspräsident: Alexander Lück, Technik: Martin, Dominik und Andreas Risch, Gesamtleitung: Wolfgang Westphal.

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