Alle sollen beteiligt sein

Biesingen · Der Name Biesingen könnte schon bald für ein Miteinander von Jung und Alt stehen. Im Ortszentrum soll ein Marktplatz der Generationen entstehen, auf dem regelmäßig regionale Produkte angeboten werden.

 Zwischen Kita und dem Gebäude des Obst- und Gartenbauvereins (links) soll rund um den Zunftbaum ein Mehrgenerationenplatz in Biesingen geschaffen werden. Foto: Hans Hurth

Zwischen Kita und dem Gebäude des Obst- und Gartenbauvereins (links) soll rund um den Zunftbaum ein Mehrgenerationenplatz in Biesingen geschaffen werden. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Ein Marktplatz der Generationen soll in den nächsten Jahren in Biesingen entstehen. Dazu soll das Gelände an der ehemaligen Grundschule, der heutigen Kita, und der Feuerwehr mit Beteiligung der Bürger umgestaltet werden. Dies beschloss der Ortsrat. In seiner Sitzung im Feuerwehrgerätehaus diskutierte der Ortsrat Biesingen die Ausgangslage, das Projektziel und die Ablaufphase des im Rahmen der Dorfentwicklung angeregten Plans. "Mit dem geplanten Marktplatz der Generationen, mitten im Biosphärenreservat, soll ein multifunktionaler Generationenplatz mit seniorengerechter Ausstattung und Marktfunktion entwickelt werden", stellte Ortsvorsteherin Anette Weinmann (SPD ) heraus. "Geplant sind Monatsmärkte mit Verkostung regionaler Produkte aus dem Bliesgau. Dabei sollen Vereine, ortsansässige Geschäfte und das Gewerbe, lokale Produzenten von Honig sowie Bauernhöfe in der Nachbarschaft mit eingebunden werden."

Noch kein ähnlicher Ort

Innerhalb der Dorfgemeinschaft sei bisher keine Örtlichkeit vorhanden, in der sich alle Generationen treffen könnten. Bestehende Plätze würden sich außerhalb der Dorfgemeinschaft befinden oder wären für einen Generationenplatz ungeeignet. Ziel sei daher, so Anette Weinmann, einen zentralen multifunktionalen Generationen-Platz mit einer offenen, seniorengerechten Veranstaltungshalle und zweckmäßigem Außenbereich zu schaffen. Die vorgesehene Fläche biete sich nach dem Abriss des alten Feuerwehrgerätehauses dazu hervorragend an. Vorhanden ist bereits im hinteren Bereich ein Grillplatz für die Dorfgemeinschaft. Die benachbarten Kindertagesstätte, Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein sowie andere Vereine könnten in die Begegnungsstätte integriert werden und eine fußläufige Einbindung des Platzes in die Ortslage käme hinzu.

"Es soll eine Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren entstehen." Durch die Schaffung einer Kommunikationszone könne der Marktplatz zudem zum Ausgangspunkt geführter Natur- und Landschaftsführungen sowie Radtouren rund um den Hölschberg werden, denn dieser biete eine hervorragende Fernsicht, so Weinmann, die zudem den optischen Telegrafen, die einzigartige Kulturlandschaft, das Biotop Jägerpfuhl, die mystischen Gräber und weitere Besonderheiten erwähnte. "Wir sollten die Bauvoranfrage abwarten und dann in einer Bürgerversammlung im März/April Ideen und Pläne der Bürger erfragen, danach die Richtung festlegen", schlug Wolfgang Vogelgesang (SPD ) vor.

Mehrere Bauabschnitte

Mit der Bürgerbeteiligung, so der Ortsrat, soll gleichzeitig die Entwicklung des ruhenden Verkehrs unter den Anforderungen der Kita und der Feuerwehr sowie die Entwicklung der Infrastruktur verbessert werden. Das Projekt werde in mehreren Bauabschnitten gemeinsam mit der Stadt Blieskastel realisiert, erste finanzielle Mittel im Haushalt sind vom kommunalen Gremium bereits beantragt.

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