Ahmad Saleh sprach im Jugendzentrum über seine Flucht aus Syrien

Blieskastel · Unter dem Titel "Von Latakia nach Blieskastel " stand jetzt eine Veranstaltung im Jugend- und Kulturzentrum P-Werk in Blieskastel . Ahmad "Sting " Saleh, der 2015 vor Krieg und Terror aus Syrien floh, berichtete in dem selbstverwalteten Jugendzentrum von seiner Heimat Syrien vor dem Krieg, seinem heutigen Alltag und seinem langen Weg ins Saarland.Der junge Syrer schilderte die Erlebnisse auf seinem Weg von Syrien nach Deutschland und ließ die Zuhörer mittels selbst gemachter Fotos und Videos an seiner ganz eigenen Fluchtgeschichte teilhaben.

Er erzählte, wie es ist, als Fremder nach Deutschland zu kommen und stand den Zuhörern auch in lockerer Runde für Nachfragen zur Verfügung. Diese waren neben Informationen zur syrischen Kultur auch daran interessiert, wie man sich als Deutscher gegenüber geflüchteten Menschen verhalten sollte, wenn man seine Hilfe anbieten möchte. Idee der Veranstaltung war, den abstrakten Vorstellungen von "Flüchtlingswellen " konkrete Personen und ihre individuelle Biografie entgegenzusetzen. "Es wird zu oft über, statt mit Geflüchteten geredet", meint Tobias Drumm vom Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung (Juz-United). "Wir wollen die Menschen miteinander in Kontakt bringen. Sich mit einem konkreten Menschen und seinen Erfahrungen auseinander zu setzen ist der beste Schutz gegen rassistisches Gedankengut", so Drumm weiter.

Die Zuhörer hatte der charismatische Saleh bei seinem Vortrag ganz in seinen Bann gezogen, und so fiel es niemandem im Publikum auf, dass der Vortrag am Ende zwei statt wie geplant eine Stunde dauerte.

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