Nähgruppe Seit 40 Jahren wird hier mit Nadel und Faden gearbeitet

Bliesdalheim · Begonnen hat alles mit einem Kurs der Volkshochschule (VHS) mit der Dozentin Maria Peter. Das war 1978. Seither treffen sich allwöchentlich, donnerstags von neun bis elf Uhr, Frauen zum gemeinsamen Nähen und Plaudern.

 Jede Woche treffen sich (v. li.) Helga Schöndorf, Hiltrud Weber, Wilma Hoff und Hannelore Wack zum Nähen, Quatschen und Feiern.

Jede Woche treffen sich (v. li.) Helga Schöndorf, Hiltrud Weber, Wilma Hoff und Hannelore Wack zum Nähen, Quatschen und Feiern.

Foto: Wolfgang Degott

Anfangs waren es rund ein Dutzend, zu denen Elfriede Jung, Maria Kohl, Hannelore Wack, Wiltrud Weber, Inge Welsch und Emilie Welsch gehörten. 1980 kam Hiltrud Weber dazu, die auch heute noch zu den treuen Teammitgliedern gehört.

Nachdem im Jahre 1990 die Förderung durch die VHS wegen Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl wegfiel, machten sich die Damen selbstständig. Zuerst war unter dem Dach der Katholischen Frauengemeinschaft weiter genäht worden. Das Domizil befand sich über viele Jahre im heutigen Schulungsraum der Feuerwehr in der Mehrzweckhalle Bliesdalheim. Später mussten sie wieder weiterziehen.

Bedingt durch den Umbau in der Halle ging‘s daraufhin ins Obergeschoss der alten Schule. Als die Medelsheimer Grundschule für einige Zeit nach Bliesdalheim ausgelagert wurde, war ein Raum im Keller des Neubaus der Schule ihre Unterkunft. Letztendlich zogen die Näh-Frauen vor zwei Jahren in Hannelore Wacks Wohnzimmer in der Gartenstraße. Diese war auch schon bei den Landfrauen der Parr aktiv, hatte bei Hiltrud Laux die Hardanger-Technik erlernt und später auch eine Altardecke für den Altar der Medelsheimer Martinkirche genäht.

Neben dem Frönen des gemeinsamen Hobbys stand – und steht immer noch – vor allem das Gespräch im Vordergrund, die Begegnung. Auch werde jeder Geburtstag gefeiert, weiß Hiltrud Weber zu berichten. Auch dass man sich gegenseitig helfe und sich auf jedes Treffen freue halte die Verbindung über die Jahrzehnte zusammen. Ein Ende ist nicht absehbar. Weber nannte auch Emilie Stinsky und Auguste Hunsicker, die noch bis kurz vor ihrem Tod regelmäßig mit am Tisch saßen. Vor etwa 20 Jahren fertigte die Gruppe eine Altardecke für die protestantische Kirche. Ansonsten standen neben den üblichen Kleidungsstücken Hardanger-Arbeiten im Mittelpunkt ihres Schaffens.

Als Gruppe beteiligte man sich an Hobbyausstellungen in Bliesdalheim und Gersheim, war bei Herbstausstellungen und Erntedank ein gern gesehener Gast. Heute treffen sich neben Weber und Wack noch die beiden Herbitzheimerinnen Inge Welsch und Wilma Hoff sowie Inge Schwarz aus Walsheim und die Bliesdalheimerin Helga Schöndorf.

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