40 Jahre für die Kleinen

Lautzkirchen · Die Leiterin der Kita St. Mauritius in Lautzkirchen, Marie-Louise Zöllner, und die Kinderpflegerin Cornelia Walzer stehen schon seit 40 Jahren im Kita-Dienst und haben dies nun mit ihren Kollegen gefeiert. Natürlich waren auch die Kinder mit dabei.

 Die Kinderpflegerin Cornelia Walzer und die Leiterin der Einrichtung Marie-Luise Zöllner (von links) arbeiten seit 40 Jahren mit Kindern. Das wurde in Lautzkirchen jetzt gebührend gefeiert. Foto: Erich Schwarz

Die Kinderpflegerin Cornelia Walzer und die Leiterin der Einrichtung Marie-Luise Zöllner (von links) arbeiten seit 40 Jahren mit Kindern. Das wurde in Lautzkirchen jetzt gebührend gefeiert. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Großer Bahnhof dieser Tage in der katholischen Kindertagesstätte St. Mauritius in Lautzkirchen : Die Leiterin der Einrichtung, Marie-Luise Zöllner, und die Kinderpflegerin Cornelia Walzer feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Natürlich feierten das alle Kinder der Einrichtung mit, zusammen mit den anderen Bediensteten, der Elternvertretung sowie der Vorstandschaft des Förderkreises und dem Vertreter des Trägers, Pfarrer Erik Klein.

Marie-Luise Zöllner leitet die Einrichtung seit 1986. Nach der Erzieherinnen-Schule hatte die heutige Kindertagesstätten-Leiterin insgesamt elf Jahre in der so genannten Außenstelle Alschbach gearbeitet. Erst später wurde die Einrichtung in Alschbach selbstständig. Nach dem Weggang der unvergessenen Schwester Luzia aus Lautzkirchen übernahm Marie-Luise Zöllner die Leitung der Einrichtung bis heute. Auch Cornelia Walzer hatte nach ihrer Ausbildung zur Kinderpflegerin zunächst kurz in Lautzkirchen gearbeitet, dann war auch sie acht Jahre in der Außenstelle in Alschbach tätig.

Im Wandel der Zeit

Und beide Kindergartenmitarbeiter haben den rasanten Wandel vom Kindergarten bis zur heutigen Kindertagesstätte hautnah miterlebt. "Das war ja in Lautzkirchen - wie in anderen Kindergärten auch - der klassische Kindergartenbetrieb, von morgens acht bis um zwölf Uhr, dann wieder von 14 bis 16 Uhr", erinnert sich Marie-Luise Zöllner. Die Ferien waren an die Schulferien genau angeglichen. Und das hat sich in den letzten Jahren schon stark verändert: Die Kita ist bis auf die 26 vorgegebenen Schließtage das ganze Jahr über geöffnet, täglich jeweils durchgehend zehn Stunden. "Das Ganze hat sich kontinuierlich weiterentwickelt", stellt auch Cornelia Walzer fest. Heute arbeiten in Lautzkirchen 14 Kräfte, darunter auch französische Muttersprachlerinnen. Und wie hat sich die Arbeit inhaltlich geändert? "Früher sah man den Kindergarten als Spielschule an, das hat sich bis heute natürlich sehr gewandelt", stellt die Leiterin fest. Heute sieht man in der Kindertagesstätte eine Bildungsstätte, in der nicht nur gespielt wird, sondern in der die Kinder gefördert werden sollen.

Damit hat sich aber auch die Sicht auf die Erzieherinnen verändert, der Beruf hat auch in der Öffentlichkeit ein deutlicheres Bild bekommen. So soll man dem Bildungsauftrag gerecht werden, der Übergang zur Schule soll entsprechend vorbereitet werden. Aber auch das Spielen kommt nicht zu kurz, man achtet darauf, was die Kinder spielen, woran sie Interesse zeigen. "Und dann wird das auch situationsorientiert aufgegriffen", stellt Marie-Luise Zöllner heraus. Die Kinder fordern sich aber auch durchaus Lerninhalte ein. Und wie haben sich die Kinder im Laufe der Jahre verändert? "Die Eltern sind ängstlicher geworden. Oft könnten sich die Kinder schon selbstständiger bewegen, wenn sie denn die Eltern nur ließen", hat Cornelia Walzer festgestellt. Beide Bedienstete fühlen sich soweit fit und hoffen, dass ihnen die Arbeit noch lange Spaß macht. Ist es für sie im Laufe der Jahre persönlich schwieriger geworden? "Ja, sowohl für mich in der Leitung als auch für die Mitarbeiterinnen hat die Bürokratie ganz enorm zugenommen", hat Marie-Luise Zöllner festgestellt.

Immer gelassener

Insgesamt geht das von der pädagogischen Arbeit am Kind ab. Aber auch eins haben beide gemeinsam festgestellt: Man wird im Alter sehr viel gelassener. Ebenfalls geehrt wurden bei der Feierstunde übrigens Christine Moschel für ihre 35-jährige Tätigkeit und Birgit Hornbach für 25 Jahre

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