15 junge Steinkäuze wurden jetzt beringt

Wolfersheim · Seit Jahren bereits kümmern sich die Natur- und Vogelschützer Peter Mende und Klaus Walter um die Steinkäuze in Wolfersheim und dem gesamten Bliesgau, in dem es noch etwa 70 Steinkauz-Reviere gibt. Im Rest-Saarland gibt es sie nur noch selten.

 Wolfersheimer Jungvögel der Brut 2015. Foto: Stephan Schepp-Weyrich

Wolfersheimer Jungvögel der Brut 2015. Foto: Stephan Schepp-Weyrich

Foto: Stephan Schepp-Weyrich

Insgesamt 15 junge Steinkäuze der Brut 2015 in Wolfersheim wurden jetzt von Peter Mende und Klaus Walter beringt. Die beiden Natur- und Vogelschützer kümmern sich schon seit vielen Jahren um die Steinkäuze in Wolfersheim und dem gesamten Bliesgau. Ohne deren engagierte Arbeit könnte man den Bestand nicht mehr als nennenswert bezeichnen. Der Steinkauz braucht als Lebensbedingung eine grünlandreiche, strukturreiche, extensiv genutzte Kulturlandschaft, insbesondere den Erhalt der Streuobstwiesen sowie das Anbringen von Nisthilfen und deren Betreuung.
Gute Lebensbedingungen

"In Wolfersheim findet er noch gute Lebensbedingungen , weshalb im Bereich von Wolfersheim auch noch einige Brutpaare ,wohnen'. Im gesamten Bliesgau gibt es noch zirka 70 Steinkauz-Reviere. Im restlichen Bereich des Saarlandes kommt der Steinkauz nur noch vereinzelt vor", so der Wolfersheimer Stephan Schepp-Weyrich. Zwingend notwendig für den Nahrungserwerb des Steinkauzes sei eine ganzjährige kurze Vegetation, wie sie insbesondere durch Weideviehhaltung entsteht. Der Steinkauz ernähre sich vorwiegend von Mäusen und Insekten, aber auch von Regenwürmern und Kleinvögeln. Zum Erhalt des Steinkauzes in unserer Region seien engagierte Naturschützer unerlässlich, aber auch finanzielle Zuwendungen in Form einer "Steinkauzpatenschaft" helfen, den Fortbestand dieses Vogels zu sichern.

Infos: Stephan Schepp-Weyrich, Tel. (0 68 42) 5 30 30, Klaus Walter, (0 68 42) 16 83.

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