Bexbach. Erneut beschäftigte die Situation rund um den Bexbacher Bahnhof den Ortsrat Bexbach-Mitte. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Franz-Josef Müller (CDU) wiederholten die Bürgervertreter am Donnerstagabend erneut und nicht weniger nachdrücklich wie in den Sitzungen zuvor ihre Kritik am Verhalten der Bahn AG. Die wesentlichen Störfelder: Die Ausstattung des Bahnhofes für Reisende und die Sauberkeit der Anlage, vornehmlich im Bereich der Unterführung. Über eine Stunde lang reflektierte der Ortsrat fraktionsübergreifend, unterstützt durch Erläuterungen von Wolfgang Imbsweiler, Bexbachs Beigeordnetem für das Bauwesen, die Missstände. Am Ende wurde ein Beschluss aus dem vergangenen Jahr, die Verwaltung möge sich intensiv mit den entsprechenden Stellen von Landesregierung und Bahn AG in Verbindung setzen, erneut auf den Weg gebracht. Einzig neues Ergebnis der Aussprache: Zusätzlich soll sich ein Gremium, bestehend aus dem Ortsratsvorsitz und den Fraktionsprechern der im Rat vertretenen Parteien, schriftlich an das zuständige Landesministerium wenden, um dort für einen entsprechenden Nachdruck der Forderungen zu sorgen und die kommenden Schritte zu begleiten. Ebenfalls Thema der Ratssitzung: Die Aufnahme von Bexbach-Mitte in das Landesförderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren". Hier sollen mit einem derzeit geschätzten Finanzvolumen von 100 000 Euro und mit den Mitteln von Workshops und Vorschlägen unterschiedlicher Planungsbüros Konzepte für eine städtebauliche Restrukturierung erarbeitet werden. Der Ortsrat bestand in diesem Zusammenhang wieder fraktionsübergreifend auf der Feststellung, dass das Gremium entscheidend sei für die kommenden Entwicklungen. "Ohne den Ortsrat Bexbach-Mitte geht gar nichts", so Dieter Obermann von der SPD. thw