Zwischen Trauer und Freude

Höchen. Zur baulichen Erhaltung der protestantischen Kirche in Höchen gastierte der Bexbacher Schubert-Chor am Sonntagabend in dem Gotteshaus. Unter der musikalischen Leitung von Chormusikdirektor Paul O. Krick erklangen bei diesem Benefizkonzert Werke für Soli, Chor und instrumentale Begleitung

 Der Bexbacher Schubert-Chor sang in Höchen auf Einladung des Fördervereins für die bauliche Erhaltung der protestantischen Kirche. Foto: Bernhard Reichhart

Der Bexbacher Schubert-Chor sang in Höchen auf Einladung des Fördervereins für die bauliche Erhaltung der protestantischen Kirche. Foto: Bernhard Reichhart

Höchen. Zur baulichen Erhaltung der protestantischen Kirche in Höchen gastierte der Bexbacher Schubert-Chor am Sonntagabend in dem Gotteshaus. Unter der musikalischen Leitung von Chormusikdirektor Paul O. Krick erklangen bei diesem Benefizkonzert Werke für Soli, Chor und instrumentale Begleitung. Die Kirche war bis zum letzten Platz besetzt, als der Chor mit dem Taizé-Lied "Laudate omnes gentes" zu seinem Konzert einzog. Eingeladen hatte der Förderverein der protestantischen Kirchengemeinde Höchen. Unterstützt wurde das Kirchenkonzert von der Kreissparkasse Saarpfalz und der Kreisvolkshochschule. Es war wieder einmal recht erstaunlich, was Chorleiter Krick und seine Sänger am vierten Fastensonntag zum Tagesspruch "Laetare Jerusalem" in ganz unterschiedlichen Stilwelten zwischen vorklassischen Motetten und swingenden Gemeindeliedern, zwischen hoch sensiblen Vertonungen von Gabriel Fauré und gemeißelten Doppelfugen von Komponisten der Nachkriegszeit in dem vor einem Jahrhundert erbauten Gotteshaus alles zum Klingen brachten. Pfarrerin Sabine Graf sprach in ihren Schlussworten die musikalische Vielfalt und Fülle an, die ein solches Passionskonzert zwischen Trauer und ausgelassener Freude haben kann. In ihrem Dank vergaß sie auch nicht ihren katholischen Pfarrbruder Andreas Münck, der in der Vorrezitation der großen Motettentexte nach Martin Luther, Jakob Böhme, Simon Dach oder Matthias Claudius spüren ließ, wie viel Musik alleine in dieser großartigen Sprache verborgen ist. Mit bewegten Worten verabschiedete Paul O. Krick den Sänger Heinz Brengel in den verdienten Chor-Ruhestand. Seine Sangesfreunde vom Schubert-Chor gaben ihm das tröstliche "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst" mit auf den Weg und mit Horst Kraus als Baritonsolist auch noch ein letztes "Laetare"-Lied "Ja, freuet euch im Herrn und jubelt immerdar". Beim kulinarischen Empfang des gastgebenden Fördervereins der protestantischen Kirchengemeinde Höchen, Frankenholz und Websweiler vor dem Kirchenportal war viel Lob zu hören über den gelungenen Beitrag des Bexbacher Schubert-Chores zur baulichen Erhaltung der protestantischen Kirche Höchen. Wie der Vorsitzende des 65 Mitglieder zählenden Fördervereins, Walter Gebhard, erklärte, findet das nächste Konzert am 5. Juni mit dem Vokalensemble "Just for Fun" in der Kirche statt. re

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