Zwei farbenstarke Frauen machen gemeinsame Sache

Frankenholz · In einer Gemeinschaftsausstellung zeigen die Malerinnen Doris Rauber und Gertrud Klein ihre Bilder. Das Themenspektrum reicht von fast abstrakt anmutenden Landschaften bis hin zu Porträts. Die Laudatio hielt Eva Quack, frühere Kursleiterin der Malerinnen.

 Gertrud Klein (links) und Doris Rauber stellen bis Ende August jeweils zehn Werke im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz aus. Foto: Sebastian Dingler

Gertrud Klein (links) und Doris Rauber stellen bis Ende August jeweils zehn Werke im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz aus. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Zwei spätberufene Künstlerinnen stellen seit Donnerstag im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz aus: Unter dem Motto "Farbtupfer" zeigen Doris Rauber, Jahrgang 1939, und Gertrud Klein, Jahrgang 1947, ihre schönsten Bilder.

Beide haben erst nach dem Berufsleben mit dem Malen angefangen: Rauber 2009 und Klein 2008. Kennengelernt haben sich die beiden Künstlerinnen im Malkurs der Seniorenakademie Neunkirchen, der lange von Eva Quack geleitet wurde. Diese hielt dann auch die Laudatio bei der Vernissage. Zunächst beschrieb sie Gertrud Klein als "immer experimentierfreudiger", weil diese mittlerweile auch mit Materialien wie Spachtelmasse und Salz arbeite. Die ehemalige Röntgenassistentin malt nach eigenen Aussagen gerne konkret; ihr persönliches Lieblingsbild der Ausstellung ist die Darstellung eines Strandes. Quack hob allerdings mehr auf Kleins Landschaftsbild eines Sees mit Bergen im Hintergrund ab, das sie als "sehr gelungenes Werk" kennzeichnete.

Doris Rauber aus Ottweiler kann schon auf einige Ausstellungen zurückschauen. Sie kam von der Aquarelltechnik über die Acrylmalerei zur Ölfarbe; mit dieser Technik ist eines ihrer Exponate hergestellt, eine Stadtansicht mit "hoher Strahlkraft", so Laudatorin Quack. Raubers Lieblingsbilder sind zwei Portraits, die unbekannte Menschen zeigen - die Gesichter seien "aus dem Inneren gekommen", so erzählte die ehemalige Angestellte der Bastelabteilung eines Baumarktes. Das Bild eines jungen Mannes sei allerdings der Schrecken ihres Hundes gewesen, der habe beim Anblick des Portraits immerzu gebellt - und in der Tat wohnt dem Gemälde etwas Geheimnisvolles inne.

Die Ausstellung im Frankenholzer Martin-Niemöller-Haus läuft ab jetzt noch drei Monate. Jede Künstlerin hat zehn ihrer Bilder zur Verfügung gestellt.

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