Wirtschaftskrise hinterlässt Spuren

Bexbach. Die Krise hat Spuren hinterlassen und tut dies immer noch. Für die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz, Doris Gaa (Foto: SZ), ist die Bekämpfung der Folgen der Wirtschaftskrise tägliches Brot. "Der Einbruch in der Automobilindustrie und die Kurzarbeit sind schon Probleme

Bexbach. Die Krise hat Spuren hinterlassen und tut dies immer noch. Für die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz, Doris Gaa (Foto: SZ), ist die Bekämpfung der Folgen der Wirtschaftskrise tägliches Brot. "Der Einbruch in der Automobilindustrie und die Kurzarbeit sind schon Probleme. Unsere Kundschaft sind die Subunternehmer der Großen wie Bosch oder Michelin." Man habe schon probiert, zusammen mit den Banken den ein oder anderen zu stützen und zu erhalten. Eine Bewertung der aktuellen Situation sei schwierig, denn "es gibt schon auch Branchen, die sich gut entwickelt haben, etwa der Logistik-Bereich. Auf der anderen Seite kann man aber beispielsweise nicht sagen, dass sich das Handwerk generell gut entwickelt habe. Es gibt Handwerksbereiche, die immer schon gut waren und solche, die stärker durch die Krise in Mitleidenschaft gezogen wurden", so Doris Gaa. Nach wie vor werde eng mit der Arbeitsagentur und der Arge zusammengearbeitet. Existenzgründer seien zunehmend Menschen, die arbeitslos geworden sind oder Arbeitslosigkeit befürchten. "Generell haben wir eine Zunahme der Gründungsberatungen zu verzeichnen", so die Geschäftsführerin.Ob es wieder aufwärts geht mit der Wirtschaft, sei so pauschal schwierig zu beurteilen, meinte die Wirtschaftsförderin im Gespräch mit der SZ. Es gebe Firmen, die nach wie vor nicht auf die Beine kämen und solche, bei denen es einfach gut laufe. Ein positives Beispiel: "Das Jahr 2009 war, was den Saarpfalz-Park Bexbach angeht, eines unserer besten Verkaufsjahre. Das gilt sowohl für Firmen-Erweiterungen dort, als auch für Neuansiedlungen." Wer sowieso expandieren wollte, so Gaa, für den sei der Zeitraum 2009/2010 natürlich günstig. Interessant auch die Anfragen-Statistik: Rund 80 Prozent der Anfragen werden laut Geschäftsführerin für Gewerbeflächen unter 2000 bis 3000 Quadratmetern gestellt.Die neuen Gewerbegebiete in Blieskastel und in Kirkel an der Autobahn sind so gut wie komplett belegt. Eine interessante Fläche sei das Zunderbaum-Gelände. "Planungsrecht haben die Kommunen Homburg und Kirkel, auf deren Bann das Gelände liegt. Wir als Wirtschaftsförderungsgesellschaft haben ein Interesse an Flächen dort für kleinere und mittlere Unternehmen." Eine wesentliche Rolle spiele bei der Tätigkeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft auch die Bestandssicherung. "Bestehende Unternehmen sichern ist neben der Förderung von Existenzgründung hier vor Ort eine unserer besonders wichtigen Aufgaben." Gründungs-Potenziale sieht die Geschäftsführerin auch im ländlichen Raum und in der Fläche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort