„Wir müssen ein sichtbares Zeichen setzen!“

Kleinottweiler · Das Tempo der Autofahrer drosseln, das sei durch die neue Ortseinfahrt nicht erreicht, moniert der Ortsrat und überlegt, wie man die Situation verbessern könnte. Es soll schon Fahrer gegeben haben, die einfach auf die linke Spur wechselten.

 Der Ortsrat Kleinottweiler ist mit der Umgestaltung der Ortseinfahrt aus Richtung Jägersburg (B 423) kommend nicht zufrieden. Foto: Bernhard Reichhart

Der Ortsrat Kleinottweiler ist mit der Umgestaltung der Ortseinfahrt aus Richtung Jägersburg (B 423) kommend nicht zufrieden. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Nicht zufrieden zeigt sich der Ortsrat Kleinottweiler mit der bereits abgeschlossenen Baumaßnahme in der Jägersburger Straße (B 423) an der Ortseinfahrt aus Richtung Jägersburg. Dies wurde bei einer Ortsbegehung im Vorfeld der Ortsratssitzung am Mittwochabend deutlich. Hier hatte der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) auf einer Länge von 120 Metern einen Fahrbahnteiler mit Überquerungshilfe errichtet und außerdem die ortseinwärts führende Fahrbahn verschwenkt. Mit dieser Umgestaltung soll die Sicherheit für die Straße überquerende Fußgänger und Radfahrer erhöht sowie die Geschwindigkeit der in den Ort einfahrenden Autos vermindert werden.

In die Maßnahme integriert war die Anlegung eines Geh- und Radweges, der die Bundesstraße mit dem Wohngebiet "In der langen Dell " verknüpft. "Das ist keine Bremse, sondern ein Anreiz, die Kurve mit gleicher Geschwindigkeit zu befahren wie bisher", stellte Ortsvorsteher Karl-Peter Ranker (SPD ) fest. So sei es auch schon vorgekommen, dass Autofahrer von Jägersburg kommend sogar teilweise die linke Fahrbahnspur nutzten und in den Ort einfuhren. Das Ziel der Umgestaltung, "auf eine Verengung aufmerksam zu machen, ist noch nicht erreicht", lautete sein Fazit. Da die mit Mitteln des Bundes finanzierte Baumaßnahme des Landes abgeschlossen sei, müsste man optisch etwas machen, damit die Autos langsamer fahren, so die Meinung des Ortsrates. "Wir müssen ein sichtbares Zeichen setzen", betonte Ranker.

Die Stadt Bexbach habe hier "keine Option, das geht nur über das Land", stellte Bürgermeister Thomas Leis fest. Er schlug vor, Pflanzkübel auf die beiden Inseln zu stellen, die die Sicht verengen. Ortsratsmitglied Torsten Grub (SPD ) verwies auf das Aufstellen einer Messtafel, die die Geschwindigkeit misst. Er habe das Gefühl, dass sich die Situation in der Durchgangsstraße gebessert habe, weil öfters geblitzt werde, meinte CDU-Ortsratsmitglied Joachim Prech.

Ein weiterer Punkt der Ortsbegehung war das geplante Aufstellen einer überdachten Bushaltestelle in der Homburger Straße. Die Stadt müsse einen Bauantrag stellen, und der Nachbar müsse unterschreiben, erläuterte Georg Zintel dem Ortsrat, der in seiner nächsten Sitzung eine Empfehlung abgeben wird. Sorgen bereitet dem Rat auch der Containerstandort in der Bexbacher Straße, an dem alles Mögliche abgelagert wird. Um dies zu verhindern, sollen die Container so versetzt werden, dass sie von der Straße aus einsehbar sind. Eine Alternative sei, sie an den Standort am Sportplatz zu verlagern.

Darüber hinaus beschloss der Ortsrat, dass in diesem Jahr wieder ein Martinsumzug stattfinden wird. Das ehemalige Team des mittlerweile aufgelösten Spielkreises um Sabine Schäfer hat sich bereit erklärt, bei dieser Traditionsveranstaltung mit Unterstützung des Ortsrates noch einmal mitzumachen. "Wir suchen noch freiwillige Helferinnen und Helfer, die in die Fußstapfen des Spielkreises treten", appellierte der Ortsrat.

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