Karitativer Weihnachtsmarkt Oberbexbach Ein Glanzpunkt in der Vorweihnachtszeit

Oberbexbach · Beim karitativen Weihnachtsmarkt in Oberbexbach wird privates Engagement groß geschrieben. Die Organisatoren sammeln wieder für einen guten Zweck.

 Wie immer präsentierte sich der karitative Weihnachtsmarkt in Oberbexbach mit seinem ganz besonderen Ambiente.

Wie immer präsentierte sich der karitative Weihnachtsmarkt in Oberbexbach mit seinem ganz besonderen Ambiente.

Foto: Thorsten Wolf

Auch in seinem 17. Jahr präsentierte sich der karitative Weihnachtsmarkt in Oberbexbach am Wochenende als echter Glanzpunkt in der Vorweihnachtszeit am Höcherberg. Was vor vielen Jahren mit zwei Buden und einem Christbaum-Verkauf an der Oberen Hochstraße begonnen hat, ist inzwischen ein echtes, kleines Weihnachtsdorf – eines mit ganz viel Stimmung.

Was den Weihnachtsmarkt deutlich von anderen in der Region unterscheidet, das ist einiges: Zum einen steht privates Engagement im Fokus, es sind die Familien Feix, Ecker, Hauser und Schwarztrauber, die diesen prächtigen Markt erschaffen haben und nun mit großem Erfolg betreiben. Zum anderen ist die Spendensumme, die mittlerweile zusammenkommt, unglaublich. Im vergangenen Jahr wurden deutlich mehr als 60 000 Euro an die Elterninitiative krebskranker Kinder, den Mukoviszidose-Verein und auch an die Jugendfeuerwehren der Stadt Bexbach ausgeschüttet (wir berichteten). Und diese Spendensumme kam zusammen, obwohl das Wetter den Markt 2018 arg gebeutelt hatte.

In diesem Jahr sah es zeitweise nicht viel besser aus, vor allem über den Freitag hinweg musste man schon ein bisschen Angst haben. Eigentlich hatte es da vom Morgen an geregnet, in den Abendstunden wurde es aber deutlich besser und trockener. Und so stand der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr wettertechnisch nichts mehr im Wege. Da konnte Ludwig Feix, der Cheforganisator des karitativen Weihnachtsmarktes, schon zahlreiche Besucher auf dem Gelände begrüßen.

Zuvor hatte sich Feix ein bisschen Zeit genommen und gemeinsam mit unserer Zeitung und Bexbachs Bürgermeister Christian Prech in Vergangenheit und Gegenwart dieser ziemlich einzigartigen Veranstaltung geblickt. Feix betonte dabei ausdrücklich die große Bedeutung, die die zahlreichen finanziellen Förderer für die große Spendensumme hätten, „ohne die wäre es nicht möglich, so große Spendenbeträge zu erwirtschaften und weiterzugeben“. Doch es ist eben nicht nur dieses jährliche Spendenaufkommen, das den karitativen Weihnachtsmarkt auszeichnet. Es ist vor allem auch die liebevoll gestaltete Anlage, die einen sofort in der Vorweihnachtszeit ankommen lässt. Jede Verkaufshütte, jeder kleine Unterstand ist mit viel Aufwand gestaltet, der Platz selbst mit Holzhack-Schnitzeln ausgestreut. All das ist wunderschön weihnachtlich beleuchtet – ohne Zweifel, wer hier Gutes tut, der tut auch sich etwas Gutes.

„Wir bieten den Leuten wirklich etwas“, sagte Ludwig Feix. „Und wer hierher kommt, hier etwas kauft, der tut etwas Gutes.“ Auch schreibe der Markt mit und in seinen bislang 17 Jahren ganz eigene Geschichten. Feix: „Da könnte man Bücher schreiben. Hier haben sich Familien kennen gelernt, die sehen sich im Jahr einmal – hier beim Weihnachtsmarkt.“ Für Bexbachs Bürgermeister Christian Prech sind private Initiativen wie die beim karitativen Weihnachtsmarkt ausgesprochen wichtig für die Stadtentwicklung. „Man sieht ja hier, was geleistet wird, mit wieviel Arbeit das Ganze vorbereitet wird. Bexbach kann sich da nur ‚von und zu’ schreiben, wenn man solche Menschen hat, die sich so einsetzen und so gestalten.“

Wie hoch am Ende die Spendensumme sein wird, das wird offiziell am 11. Januar bekannt gegeben. Dann wird das Geld im Schlossberg-Hotel in Homburg an die Elterninitiative krebskranker Kinder und den Mukoviszidose-Verein übergeben. Diese beiden Empfänger werden in jedem Jahr zu gleichen Teilen begünstigt. Zusätzlich legen die Organisatoren aber ebenfalls Wert darauf, wenn es die Spendenhöhe zulässt, auch noch eine dritte Einrichtung zu fördern. Vor zwei Jahren waren das die Kindergärten in Bexbach, 2018 die Jugendfeuerwehren am Höcherberg. In diesem Jahr könnte die Palliativ-Medizin in Homburg Empfänger sein.

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