Lokale Unternehmen sponserten die Anschaffung Wasserspender für die Grundschule Bexbach-Mitte
Bexbach · Trinken ist für Körper und Geist gerade bei heißen Temperaturen unverzichtbar – das gilt in der Freizeit wie auf dem Arbeitsplatz. Schließlich lassen Konzentrationsfähigkeit und körperliches Wohlbefinden bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr schnell nach.
Im Besonderen gilt dies für Schüler, die in oft stickigen Klassenräumen möglichst konzentriert neue Inhalte verinnerlichen müssen.
Um diesen das Trinken zu erleichtern, hat nun die Grundschule Bexbach-Mitte mit Unterstützung verschiedener Unternehmen aus der Region einen Wasserspender für rund 4000 Euro angeschafft, der im Eingangsbereich des Gebäudes aufgestellt wurde. Eine Investition, die gerade vor dem Hintergrund der Trinkgewohnheiten der Grundschüler Sinn ergibt, wie Schulleiterin Kirstin Brunk-Schäfer erklärt. „Es kommt durchaus vor, dass Kinder gar nichts zum Trinken mit in die Schule bringen oder während der Schulzeit einfach zu wenig trinken. Ich bin sicher, dass der Wasserspender hier Abhilfe schaffen wird.“ Obwohl der Spender bis zur offiziellen Einweihung für die Kinder noch tabu war, gibt es bereits erste Anzeichen dafür, dass das Gerät im Schulalltag gut angenommen werden könnte. Denn im Gegensatz zu den Grundschülern durften die Lehrer die neue Anschaffung, die neben dem Lehrerzimmer platziert ist, bereits nutzen.
Der Effekt ist laut Brunk-Schäfer spürbar. „Man wird permanent an das Trinken erinnert und dementsprechend trinkt man auch mehr.“ Schließlich musste das Wasser bisher von daheim mitgebracht werden und wenn die Flasche doch mal vergessen wurde, blieb im Zweifel nur der Wasserhahn. „Das Wasser aus dem Spender schmeckt aber deutlich besser als das Leitungswasser aus dem Hahn“, weist die Schulleiterin auf einen geschmacklichen Unterschied hin. Und noch ein anderer Aspekt soll den Kindern den Zugang zum kühlen Nass erleichtern: Trinkflaschen, die von der Schule gestellt werden. Dies gilt zunächst nur für die Erstklässler, soll jedoch bei Zustimmung durch den Schulverein auf Sicht für alle Schüler ermöglicht werden.
Dass das Thema „Wasserspender“ überhaupt ins Rollen gebracht wurde, ist in gewisser Weise auch dem Zufall geschuldet, wie der Ortsvorsteher von Bexbach-Mitte, Rolf Ballweber, erzählt. „Bei einem Termin vor rund einem Jahr ist uns aufgefallen, dass abgesehen vom Hahn kein Trinkwasser vor Ort verfügbar war. So kam dann die Idee mit dem Wasserspender auf.“ Schließlich fanden sich mit der Kreissparkasse Saarpfalz, der Volksbank Saarpfalz, den Stadtwerken Bexbach, der Lothar Schulz Mechanik GmbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz und der Firma Frangart Matthias & Co. GmbH Unterstützer, die finanzielle und logistische Hilfe leisteten.
Von Bürgermeister Christian Prech (CDU) gab es dafür viel Lob. „Wir wissen alle, wie wichtig das Trinken für den Körper und letztlich auch für die Leistungsfähigkeit ist. Dementsprechend gebührt den Sponsoren, die das möglich gemacht haben, großer Dank.“ Und vielleicht war es ja nur der Auftakt, denn in Bexbach gibt es, was das Thema Wasserspender in Schulen angeht, durchaus noch Nachholbedarf. Während beispielsweise in Homburg bereits alle Schulen mit solchen Geräten ausgestattet sind, so fehlen in Bexbach noch die zwei anderen Grundschulen. Die Kinder würde es vermutlich freuen, denn diese sind in der Grundschule Bexbach-Mitte schon ganz ungeduldig, wie Schulleiterin Brunk-Schäfer verrät. „Die sind sehr aufgeregt und fragen jetzt seit Tagen, wann es endlich losgeht.“ Jetzt endlich hat zumindest hier das Warten ein Ende.