Bexbach. Eigentlich sollte man meinen, es herrsche noch Winterschlaf im Bexbacher Blumengarten, aber weit gefehlt. "Wir haben das ganze Jahr über zu tun", meint der Blumen- und Zierpflanzengärtner der Stadt Bexbach, Harald Mootz. Vier Wochen bevor die Campingausstellung ihre Pforten öffnet, sind die typischen Winterarbeiten wie das Zurückschneiden von Sträuchern, Rosen und Wildrosen sowie die Pflege der Staudenbeete der Astern, Iris und Chrysanthemen weitestgehend abgeschlossen. Trotz des milden Winters hält Harald Mootz den Entwicklungsstand der Pflanzen für normal. Im Moment blühen Amelanchier, Zierkirchen und Forsythien. "Hätten wir nicht kurzfristig einen Wintereinbruch erleben müssen, wären die Stiefmütterchen schon vor Ostern in ihre Beete ausgepflanzt worden", sagt Mootz. So stehen die kleinen Pflänzchen noch immer dicht an dicht im Gewächshaus und bedürfen deshalb besonderer Pflege. Wegen der Enge sind die Pflanzen besonders anfällig für Pilzkrankheiten und Blattfäule. Es bleibt noch viel zu tun bis zur Campingausstellung für Harald Mootz und die Teilnehmer des Beschäftigungsprojektes Ökologischer Garten- und Landschaftsbau der Awo. Dieser Tage werden auch noch die Fahrspuren der Wohnmobilrallye auf einigen Rasenflächen mit Erde aufgefüllt und neu eingesät. So gibt es auch im Japanischen Garten, dem Lieblingsplatz von Harald Mootz, noch einiges zu tun. Das Zurückschneiden der Ziergräser etwa oder das Entfernen von Todholz an Rhododendron, Azalee und Ahorn wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Einige Teiche wollen noch gereinigt werden, und bei Wegebau und -pflege gibt es noch Handlungsbedarf, "wir liegen aber sehr gut in der Zeit", gibt sich Mootz gelassen. Trotz schlechten Wetters über die Osterfeiertage war der Blumengarten schon sehr gut besucht, das zeigt, wie sehr die Menschen den Frühling herbeisehnen. Kurz vor der Campingausstellung werden dann noch Primeln, Geranien, Efeu und andere Zierblumen in Töpfe und Kästen verpflanzt, und so wird zu Messebeginn der Garten erblühen.