Von Romantik bis zu Dickens Weihnachtsgeschichte

Bexbach · Mit großem Programm haben die Ensembles und Musiker bei der Weihnachtsaufführung an der Waldorfschule am Freitagabend besinnliche Atmosphäre geschaffen. Auch die Weihnachtsgeschichte durfte nicht fehlen – inszeniert von einer Schülerin.

 Hohe musikalische Qualität zeigte die Waldorfschule Bexbach mit der Aufführung des Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Foto: Sebastian Dingler

Hohe musikalische Qualität zeigte die Waldorfschule Bexbach mit der Aufführung des Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Eine gelungene Weihnachtsaufführung erlebten die zahlreichen Besucher der Waldorfschule am Freitagabend. Mit einem Solo-Stück für die Harfe begann die ehemalige Schülerin Mariam Fathy den Abend. Die in Berlin lebende Musikerin, die dort ihr Diplom und in Salzburg ihren Master gemacht hat, zeigte beim Impromptu von Gabriel Fauré, weshalb sie zu den besten deutschen Harfenistinnen gehört.

Da war die Messlatte für ein Schulkonzert gleich mal sehr hoch angesetzt, jedoch: Auch das folgende "Oratorio de Noël" (Weihnachtsoratorium) von Camille Saint-Saëns wurde bravourös aufgeführt. Unter der Leitung von Musiklehrerin Katharina Sander überzeugten vor allem die Solo-Sängerinnen Anna Hans (Sopran), Johanna Oest (Mezzosopran) und Bettina Sander (Alt). Auch das Streichensemble und der Eltern-Lehrer-Schülerchor machten ihre Sache mehr als gut. Das Werk changierte zwischen Romantik und Barock und beinhaltete ganze zehn Sätze. Dafür gab es verdienten langen Applaus.

Nach der Pause legte das Freie Musizierensemble der Waldorfschule Zeugnis von seinem Schaffen ab: Unter der Leitung der Musiklehrer Michael Bernhardt und Michael Jung führten die Schüler durchaus gekonnt eine Suite von Georg Friedrich Händel auf, mit sieben Variationen eines Chaconne-Themas. Danach wechselte die Kunstform: Schülerinnen und Schüler der dritten bis zwölften Klasse zeigten das Theaterstück "Eine Weihnachtsgeschichte " von Charles Dickens . Bei der Story um den überaus hartherzigen Ebenezer Scrooge, der aufgrund seiner Gefühllosigkeit von verschiedenen Geistern heimgesucht wird und sich schließlich zum freundlichen Gönner entwickelt, konnte vor allem Hauptdarsteller Nicolas Hübschen mit einer reifen Leistung punkten. Hervorzuheben war aber auch die Tatsache, dass die gelungene Inszenierung von der Schülerin Lea Delaney auf den Weg gebracht wurde. Die Waldorfschule Bexbach konnte somit nicht nur auf einen tollen Abend zurückblicken, sondern machte auch ordentlich Werbung in eigener Sache.

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