Unfall auf der A6 Strafverfahren eingeleitet gegen Lkw-Fahrer

Homburg · Gegen den Fahrer, der am Freitagfrüh mit seinem Lkw den folgenschweren Unfall verursacht hat, der zu einer stundenlangen Vollsperrung der A 6 führte (wir berichteten), wird ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Unfall mit Vollsperrung auf der A 6 bei Homburg
Foto: BeckerBredel

Das berichtet die Polizei. Außerdem verstand die Polizei keinen Spaß gegenüber Gaffern. Während der Unfallaufnahme hatte ein Verkehrsteilnehmer im Vorbeifahren offensichtlich das Bedürfnis,  die Unfallstelle zu fotografieren, was die Polizei dazu veranlasste, dessen Identität festzustellen und ihn einer Verkehrskontrolle zu unterziehen.

Zum Hintergrund: Am Freitag 12. Februar, kam es kurz vor 8 Uhr auf der A 6, Richtungsfahrbahn Saarbrücken, zwischen den Anschlussstellen Waldmohr und Homburg zu einem Unfall zwischen zwei Lkw. Die Lkw befuhren hintereinander die A 6. Wegen der Baustelle bei Homburg kam es zu einem Rückstau, der vordere Lkw-Fahrer bremste am Stauende. Der nachfolgende Lkw fuhr aus Unachtsamkeit auf den bremsenden Lkw auf. Dieser wurde durch den Aufprall quer zur Fahrbahn verschoben. Alle Insassen wurden verletzt, konnten aber eigenständig die Fahrzeuge verlassen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei dem Unfall wurde der Kraftstofftank des auffahrenden Lkw aufgerissen, wodurch eine größere Menge Dieselkraftstoff auslief  und ins Erdreich (Grundwasser-Schutzgebiet) gelangte. Wegen des kontaminierten Erdreichs rückte die Feuerwehr an,  denn der  mit Diesel vollgelaufene Autobahnrand musste ausgekoffert und entsorgt werden. Die  Autobahn musste über mehrere Stunden gesperrt bleiben, und die Strecke konnte erst am frühen Abend wieder freigegeben werden. Der Verkehr wurde über Waldmohr ab- und umgeleitet, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Homburg in Verbindung zu setzen, Tel. (0 68 41) 10 60).

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